(Kaltenkirchen / Hamburg) – Gleich neun Autos hat ein flüchtender Mann in der Nacht zum Samstag bei Unfällen über die A7 in Schleswig-Holstein und Hamburg beschädigt. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 47-jährige Fahrer und sein 22 Jahre alter Beifahrer dabei verletzt.

Während der Flucht vor der Polizei hat ein 47 Jahre alter Autofahrer am späten Freitagabend auf der A7 mehrere Unfälle verursacht und ist dann im Hamburger Stadtteil Schnelsen frontal gegen einen anderen Wagen gekracht, wobei die Fahrerin dieses Fahrzeugs leicht verletzt wurde.

Zuvor wollte sich der Mann gegen 18:45 Uhr auf der BAB A7 in Höhe Kaltenkirchen einer Polizeikontrolle des Polizeiautobahnreviers Neumünster entziehen. Im Rahmen der allgemeinen Verkehrsüberwachung fragten die Beamten das Kennzeichen des Audi A8 über die polizeilichen Auskunftssysteme ab. Zu diesem Zeitpunkt führte der Fahrer den Audi A8 mit ca. 100 km/h auf dem rechten der drei Fahrstreifen. Bei der Abfrage des Halters von dem PKW Audi A8 stellte sich heraus, dass der Halter zur Festnahme ausgeschrieben war.

Die Beamten setzten sich jetzt vor den Audi-PKW und schaltete das Signal „Bitte folgen“ auf dem Dach des Streifenwagens ein. Die Beamten wollten den Fahrer des PKW Audi an der Abfahrt Bad Bramstedt von der Autobahn lotsen, um diesen im Anschluss zu kontrollieren. Plötzlich gab der Fahrer des Audi A8 Gas und flüchtete in Richtung Hamburg auf der A7. Mehrere Streifenwagen nahmen daraufhin die Verfolgung auf, da gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag. Zu den Unfällen auf der Autobahn kam es nach Angaben der Polizei, weil der Flüchtige andere Wagen berührt und abgedrängt habe.

Der 47-Jährige war mit seinem Wagen weitergerast, nachdem er die Autobahn in Schnelsen-Nord verlassen hatte. Zu einem Crash mit einem Porsche kam es an der Kreuzung Oldesloer Straße / Vielohweg, bei dem die 41-jährige Porsche-Fahrerin leicht verletzt wurde und sich ihr linkes Handgelenk brach. Der Schaden am Porsche dürfte im fünfstelligen Bereich liegen.

Der 47 jährige Fahrer des PKW Audi konnte trotz dieses Unfalles aus seinem total zerstörten Audi aussteigen und setzte seine Flucht zu Fuß fort. Auch die beiden Beamten vom Polizeiautobahnrevier Neumünster, die den Audi Fahrer verfolgt hatten, setzten jetzt die Verfolgung zu Fuß fort. Der Beifahrer des 47 Jahre alten Mannes konnte nach dem Unfall in Hamburg entkommen, der Fahrer des Audi A 8 dagegen konnte festgenommen werden und wurde dem Gewahrsam der Polizei in Hamburg zugeführt, wo weitergehende Maßnahmen getroffen wurden.

von

Günter Schwarz – 09.02.2019