(Aarhus) – Der gut besuchte Strand von Aarhus wird von Mai bis November dieses Jahres wegen Renovierungsarbeiten geschlossen bleiben, was die Grundlage für neue Projekte schafft. In der Badeanstalt „Den Permanente“ in der Bucht von Aarhus sind die Badegäste einander normalerweise recht nah, wenn die Sonne in den Sommermonaten hoch am Himmel steht.

In diesem Jahr müssen sich die Gäste jedoch noch näher zueinander an anderen Strandbereichen legen und bewegen. Die Kommune Aarhus erneuert die alte Badeanlage, an der die Arbeiten voraussichtlich im Mai beginnen werden und erst im November enden.

„Alles. was unter Wasser liegt, muss gereinigt und verbessert werden. Außerdem soll einer der Flügel erweitert werden“, sagt Mogens Christensen, Leiter der Sportzentren der Kommune Aarhus, der sich auf eine der Brücken bei „Den Permanente“ bezieht.

Obwohl die Hauptsanierung hauptsächlich im Wasser stattfindet, wird der Strandbereich auch für Gäste geschlossen, da er als Arbeitsplatz genutzt werden muss. Der freie Zugang zu beiden Seiten der „Den Permanente“ kann von den Badegästen jedoch wie üblich genutzt werden.

Auf dem Südflügel links neben dem Bild wird der Wikinger-Club Jomsborg ein neues gemeinsames FKK-Bad errichten.

Doch nicht nur das „Den Permanente“ plant zu renovieren. Der Winterschwimmclub Jomsborg, der in den Wintermonaten die Badeanstalt „Den Permanente“ nutzt, begrüßt die neuen Renovierungspläne, die mehr Platz und bessere Möglichkeiten für das eigene Expansionsprojekt des Clubs schaffen werden. „Unser Ziel ist es, das Baden im Winter zu fördern, an dem alle teilnehmen können. Daher begrüßen wir das Projekt“, sagt Jørgen Nybo, Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Erweiterungsausschusses von Jomsborg.

Nach Jørgen Nybo ist es ein Win-Win-Projekt, denn das Renovierungsprojekt schafft in Zusammenarbeit mit P + P Architects einen besseren Rahmen für Jomsborg, um neue Clubhausanlagen und eine Sauna zu errichten. Es bestehen auch Pläne für ein gemeinsames FKK-Bad im südlichen Badbereich in Richtung Aarhus, das im Sommer genutzt werden kann.

Das Projekt von 25 Mio. Kronen (3,35 Mio. Euro) wird aus öffentlichen und privaten Mitteln finanziert.

Die „Permanente Søbadeanstalt“, wie der offizielle Name der Anlage lautet, wurde am 27. Mai 1933 eingeweiht. Das Gebiet ist immer noch beliebt bei den Einwohnern von Aarhus – besonders im Sommer.

Beim städtischen Renovierungsprojekt sollen Dielen aus Azoholz verwendet werden, einem umweltfreundlichen Material, das aus Südamerika eingeführt wird, was zu möglichen Verzögerungen führen kann. „Wir haben zusätzliche Wartezeiten eingeplant, erwarten das Holz aber im Herbst bis Ende Oktober. Wir sollen es noch in diesem Jahr bekommen, aber es könnte auch bis 2020 dauern“, sagt Mogens Christensen.

Es ist noch nicht darüber entschieden, wer für die eigentliche Renovierung verantwortlich ist und sie durchführen wird. Darüber finden in der nächsten Woche mehrere Treffen im Stadtrat statt.

von

Günter Schwarz – 17.02.2019