(Schleswig) – Ein 51-jähriger Mann hat am Montagabend, dem 18.02.2019, für einen Polizeieinsatz in Schleswig gesorgt. Er beschädigte mit einem Auto mehrere parkendende Fahrzeuge, versuchte einen Fußgänger zu überfahren und griff Polizeibeamte mit einem Bajonett und einem Elektroschocker an. Der Mann wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Gegen 21:00 Uhr versuchte der Mann, einen 17-jährigen Fußgänger zu überfahren. Der Jugendliche war in der in Heinrich-Philippsen-Straße unterwegs, als er bemerkte, dass ein silberner Skoda Fabia auf ihn zuhielt. Er flüchtete zunächst vom Gehweg auf eine Grünfläche. Da der Wagen ihn weiterhin verfolgte, lief er auf die andere Straßenseite und suchte hinter einem parkenden Auto Schutz. Der Skoda fuhr nach wie vor hinter ihm her und beschädigte dabei mehrere parkende Fahrzeuge. An der Einmündung zur Richthofenstraße kollidierte der Skoda mit einem Verkehrszeichenträger. Der Fahrer flüchtete zunächst zu Fuß.

Während die Polizeibeamten den Sachverhalt aufnahmen, kehrte der 51-Jährige an den Unfallort zurück. Er schrie um sich und war offensichtlich geistig verwirrt. Er bedrohte die Beamten mit einem knapp 30 cm langen Bajonett. Der Aufforderung, dieses wegzulegen, kam er nicht nach. Es wurde daraufhin Pfefferspray gegen den Mann eingesetzt, der daraufhin noch versuchte, die Polizisten mit einem Elektroschocker zu attackieren. Der Mann wurde überwältigt.

Es wurden an dem Abend sechs parkende Autos festgestellt, die durch die Fahrt des 51-jährigen Skodafahrers beschädigt wurden. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde er durch einen Amtsarzt in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Der 17-Jährige erlitt einen Schock und wurde im Krankenhaus behandelt.

Zeugen des Vorfalls und der Fahrt des Skodas sowie Personen, deren Fahrzeuge ebenfalls beschädigt wurden, bei der Polizei aber noch nicht registriert sind, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Schleswig unter: 04621 – 84 0 zu melden.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Flensburg vom 19.02.2019 um 10:44Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 19.02.2019