(Kalvehave) – Mehrere Länder zeigen Interesse an den Plänen Dänemarks, die unbewohnte Insel Lindholm zu einem Abschiebezentrum für abzuschiebende Kriminelle und abgelehnte Asylbewerber zu machen.

Heute fuhr ein österreichisches TV-Team auf die Insel Lindholm. Das TV-Team durfte jedoch nicht auf der Insel verbleiben, aber auf der Seefahrt dorthin interviewte es Susanne Svarrer, die die örtliche Protestgruppe „Allianz gegen das Abschiebezentrum Lindholm“ vertritt.

Die Zeitung „Sjællandske“ schrieb über Susanne Svarrer: „Es geht darum zu demonstrieren, dass wir uns gegen den Plan der Regierung aussprechen“.

Aufschrift auf Protestschild: „Lindholm ist für freie Vögel, nicht für Menschen im Käfig“

Neben dem dank der „FPÖ“ politisch nach rechts gerückten Österreich hat auch das von dem rechten Parteienbündnis der „Fünf-Sterne-Bewegung“ und der „Lega Nord“ Italien Interesse an den Plänen der konservativen dänischen Regierung, die ständig unter dem enormen Druck der rechtsnationalen Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei) steht und zur Mehrheitsbeschaffung bei Abstimmungen im Folketing zumeist auf die dänischen Faschisten angewiesen ist, die auch die Gefängnisinsel durchgesetzt haben, gezeigt, verurteilte ausländische Straftäter nach der Haft und abgelehnt Asylbewerber bis zum Verlassen Dänemarks auf der Insel zu internieren.

„Die Allianz gegen das Abflugzentrum Lindholm“ wurde zuvor schon von der italienischen Botschaft im Auftrag des italienischen Fernsehsenders RAI 3 zu dem Internierungslager Lindholm angesprochen.

Anfang dieses Monats erhielt der Vorsitzende des Dachverbandes der Lindholmgegner von „MønNu“, Flemming Tejmers schon Besuch von einem Journalisten und einem Fotografen vom „Sydsvenske Dagbladet“. Darüber hinaus haben bereits mehrere englischsprachige Zetungen wie „Time“, „Daily Mail“ und „The National“ über die kleine unbewohnte Insel Lindholm in der Stege Bugt zwischen Møn und Sjælland geschrieben.

von

Günter Schwarz – 27.02.2019