(Schwentinental) – Am Sonntagnachmittag, 03.03.2019, kam es in Schwentinental zum Bewurf von zwei Pkw von einer Fußgängerbrücke aus, die über die B 76 führt. (SH-Ugeavisen berichtete) Verletzt wurde dabei niemand. Bei der anschließenden Fahndung stellte eine Streifenwagenbesatzung zwei Kinder fest. Die Ermittlungen ergaben, dass sie mit den Taten nichts zu tun hatten. Die Staatsanwaltschaft und die Polizei suchen Zeugen.

Nach jetzigem Ermittlungsstand befuhr gegen 16:30 Uhr eine 55-Jährige gemeinsam mit ihrer 23-jährigen Beifahrerin in ihrem Pkw Mini die B 76 in Fahrtrichtung Preetz. Als sie sich der Fußgängerbrücke in Schwentinental, der sogenannte „Zick-Zack-Brücke“, näherte, habe sie drei vermutlich jugendliche Personen auf der Brücke sehen können, die sich zunächst abduckten.

Kurz bevor die 55-Jährige die Brücke passierte, habe sie eine Ausholbewegung von einer der jugendlichen Personen beobachten können. Es habe den Anschein gehabt, dass die Person einen Gegenstand in Richtung ihres Pkw geworfen hätte. Die 55-Jährige habe ein leichtes Geräusch auf ihrem Pkw vernommen und deshalb auf dem nächstgelegenen Parkplatz angehalten. Einen Schaden konnte sie jedoch nicht feststellen.

Kurze Zeit später meldete sich eine weitere Verkehrsteilnehmerin bei der Polizei. Die 28-Jährige habe ebenfalls gegen 16:30 Uhr die B 76 in Fahrtrichtung Preetz befahren. In dem Pkw der Marke Renault befanden sich ihre drei Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren. Auch die 28-Jährige habe die drei jugendlich aussehenden Personen auf der Fußgängerbücke beobachten können. Eine Person habe einen faustgroßen Gegenstand in Richtung ihres Pkw geworfen, dem sie durch einen beherzten Fahrstreifenwechsel habe ausweichen können.

Bei den Personen auf der Brücke soll es sich nach Angaben der Geschädigten um männliche Jugendliche gehandelt haben. Eine der Personen soll ca. 14 Jahre alt gewesen sein und dunkle mittellange Haare gehabt haben. Die anderen beiden Personen sollen Kapuzen über ihre Köpfe gezogen haben. Eine Person trug vermutlich eine blaue Jacke oder einen blauen Pullover.

Bei der anschließend eingeleiteten Fahndung wurden zwei Kinder im Nahbereich angetroffen. Die Ermittlungen ergaben, dass die Kinder nicht als Täter in Betracht kommen.

Die Absuche nach den Wurfgeschossen verlief ergebnislos.

Die Staatsanwaltschaft Kiel und die Kriminalpolizei aus Plön suchen Zeugen. Wer zum Tatzeitpunkt eine Gruppe von mindestens drei Jugendlichen auf der sogenannten „Zick-Zack-Brücke“ oder in deren näheren Umgebung gesehen hat, wird gebeten, sich mit der Polizei unter der Telefonnummer 04522-5005201 in Verbindung zu setzen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 18.03.2019 um 15:01 Uhr

von

überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 18.03.2019