UPDATE: Die Absuche verlief negativ. Um 11:30 Uhr wurde das Rathaus wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.

(Rendsburg) – Das Rathaus der Stadt Rendsburg ist am Morgen gegen 06:30 Uhr wegen einer Bombendrohung geräumt worden. Nach Angaben eines Sprechers der Polizeidirektion Neumünster untersuchen Sprengstoffhunde das Gebäude. Einzelheiten über die Art der Bombendrohung wurden von der Polizei nicht genannt.

Um 06:15 Uhr hatte eine Mitarbeiterin der Poststelle eine Mail gelesen, aus der eine Bombendrohung hervorging und ihren Vorgesetzten, Stadtkämmerer Herwig Schröder, informiert und über den Notruf 110 die Polizei alarmiert. Da das Rathaus erst um 08:00 Uhr für den Kundenverkehr geöffnet wird, befanden sich abgesehen von geschätzten 30 bis 40 städtischen Mitarbeitern keine weiteren Personen im Rathausgebäude.

Bürgermeister Pierre Gilgenast (SPD) sagt dazu: „Als ich darüber informiert wurde, habe ich mich sofort auf den Weg zum Rathaus gemacht.“ Dort wartet er nun zusammen mit der Polizei auf das Ergebnis der Durchsuchung.

Am Dienstagmorgen sind in mehreren deutschen Städten Rathäuser evakuiert worden. Betroffen von Bomdenbrohungen waren nach ersten Erkenntnissen am heutigen Tag Augsburg, Kaiserslautern, Chemnitz, Neunkirchen und Rendsburg.

In den vergangenen Monaten hatten mehrfach ähnliche Drohungen die Einsatzkräfte auch in Schleswig-Holstein auf Trab gehalten. So war erst am gestrigen Montag nach einer Bombendrohung der Bahnhof Pinneberg kurzzeitig gesperrt worden. Eine Woche zuvor hatte es das Flensburger Rathaus getroffen. Zuvor hatte es unter anderem Drohungen gegen die vier Landgerichte und eine Marktpassage in Heide ein. Auch der Lübecker Hauptbahnhof war betroffen. Bei keinem der Vorfälle waren später verdächtige Gegenstände gefunden worden.

von

Günter Schwarz – 26.03.2019