Halløjsa – er du okay? Nachdem Greta nun die Goldene Kamera verliehen bekommen hat, rasen die Kritiker wieder durch die sozialen Medien, um dieses arme Mädchen in allen möglichen Formen und Farben zu diskreditieren – und die Bande Schulschwänzer gleich mit.

Dabei hatte man sich bis „vor Greta“ doch immer gern beschwert, dass die junge Generation ja so politisch verblödet untätig sei; und früher wäre ohnehin alles besser. Auch die Jugend. Wo waren wir denn besser?! Zu meiner Zeit war es der Gipfel des politischen Aktivismus nach dem Jahrmarkt ein paar Skins auf’s Maul zu hauen und Udo Lindenberg Platten zu hören. Das war es auch schon.

Wenn ich zurückdenke, fiele mir keiner meiner Klassenkammeraden/innen ein, die ich als „politisch interessierte Person“ beschreiben würde. Nicht eine/n!!! Mir selbst ging Politik vollkommen am Hintern bzw. für die Hartgesottenen am Arsch vorbei bis ich mit der Lehre fertig war. Erst dann hat man sich mal lose Gedanken darüber gemacht, was man so wählt und wozu die Gewerkschaftsbeiträge denn sein sollen, anstatt die 8 Mark zu versaufen.

Greta hat nun Bewegung in die Playstation-Yo-Diggah-Generation gebracht. Und das ist nun auch wieder nicht richtig. Ob man den Klimaschutz nun für verteidigungswert hält, oder auch nicht… viel wichtiger ist doch zunächst einmal eine junge Generation, die sich in dieser Weise politisch positioniert. Ob das nun alles richtig ist, ist ein ganz anderes Ballspiel. 

Die Inbrunst, mit der erwachsene Menschen über diese Kinder herfallen und sie zu diskreditieren versuchen, finde ich persönlich unter aller Sau.

Ich mach nun politisch auch nix – behalte den Schlafanzug an, trinke Kaffee und mach nix. So wie eben die meisten der Greta-Kritiker – kann NIX, macht NIX, wird NIX!

nu kiek mol ni so klog