(Thorupstrand) – Trotz der großen Medienaufmerksamkeit sehen Fischer aus Nordjylland (Nordjütland) ihre holländischen Kollegen nun wieder mit Trawlern innerhalb der 12-Meilen-Grenze fischen.

„Es ist zutiefst frustrierend. Es passiert immer wieder und es scheint keine Konsequenzen oder Kontrolle zu geben“, sagt Thomas Højrup, Vorsitzender von Thorupstrand Kystfiskerlaug (Küstenfischerinnung).

Die Beschwerde fällt, nachdem die Küstenfischer aus der kleinen nordjyske Stadt Thorupstrand wieder einmal festgestellt haben, dass niederländische Trawlerfischer die Vorschriften bezüglich des Fangverbots innerhalb der unsichtbaren Grenze von 12 Seemeilen vor den Küsten Dänemarks verletzen.

Die Niederländer können aufgrund von EU-Vorschriften in dänischen Gewässern fischen. Regeln, von denen auch die dänischen Fischer profitieren. Sie dürfen jedoch die unsichtbare Grenze von 12 Seemeilen vor der Küste nicht unterschreiten – und das tun sie in Thorupstrand.

Durch einen Online-Ortungsdienst namens „Vesselfinder“ konnten die Fischer von Thorupstrand feststellen, dass zwei niederländische Schiffe mehrmals innerhalb der Verbotszone fischten. Den nordjütländischen Fischern zufolge ist dieses letztmalig am 26. März 2019 geschehen.

Aufgrund der Beobachtungen der Fischer haben sie nun über den Verband für schonende Küstenfischerei (FSK) die niederländischen Schiffe der Fischereikontrolle gemeldet. Darüber hinaus wird die FSK die Angelegenheit bei einem Treffen mit Fischereiministerin Eva Kjer Hansen am 2. April 2019 ansprechen.

von

Günter Schwarz – 01.04.2019