Die Kritik der Rigspolitiet (Reichspolizei) führt nun zu Änderungen bei der Fyns Politi (Fünen Polizei). Die Kontrollen der Häfen von Fyn und des Flughafens in Beldringe müssen erheblich verschärft werden – sowohl für Reisende aus Schengen-Ländern als auch aus Ländern außerhalb des Schengen-Raums.

Dieses zeigt eine Überprüfung des Rigspolitiets Nationalt Udlændingecenter (Reichspolizei Nationales Auslandszentrum), die Ende Februar dieses Jahres der Fyns Politi 15 Empfehlungen ausgesprochen hatte, um die Grenzkontrollen zu verbessern.

Während die Präsenz an der dänisch-deutschen Grenze in Sønderjylland (Südjütland) beachtlich ist, zeigen die Ergebnisse des Inspektionsbesuchs, dass von Januar bis September 2018 nur noch 0,4 Prozent aller Schiffsanmeldungen aus den Schengen-Ländern physisch kontrolliert wurden.

Bei Schiffsanmeldungen aus Nicht-Schengen-Ländern war die Polizei in 6,1 Prozent der Fälle zur Kontrolle vor Ort. Jeder kann also lieber mit einem Segelboot oder auf einem Frachtschiff nach Dänemark einreisen, bei dem kaum die Gefahr besteht, dass er entdeckt wird, wenn er es nicht will. Daher fordert dieRigspolitiet , dass die Fyns Politi die Kontrolldichte deutlich erhöht.

Es gibt auch kein festes Verfahren für die Überprüfung von Kreuzfahrtschiffen, die in dem genannten Zeitraum mit sieben Schiffsanläufen in den Fyns Häfen stattfanden.

von

Günter Schwarz – 18.04.2019