Storchenkinder sind jetzt beringt
(Smedager) – Die beiden schon ordentlich gewachsenen Sorchenjungen des Storchenpaares „Tommy“ und „Annika“ im Nest in Smedager wurden heute, am Samstagvormittag, um 10.00 Uhr beringt. Es war ein ganz besonderer Tag in der Gemeinde Smedager, der auch Neugierige anlockte.
„Wir beringen die Störche, damit wir ihnen folgen können. Wenn sie woanders gesehen oder gar aufgefunden werden, kann man anhand der Ringe sehen, woher sie kommen“, sagt Jess Frederiksen, Vorsitzender von „storkene.dk“.
Die Tinglev Brandværn (Feuerwehr) rückte am Morgen mit dem großen Feuerwehrleiterwagen an, so dass es möglich war, hoch oben an das Nest auf dem Pfahl heranzukommen, um die Ringmarken im Nest der Störche anbringen zu können. Gleichzeitig mit der Beringung wurden die beiden im Nest noch befindlichen alten Eier, die nicht ausgebrütet wurden, entfernt.
Jess Frederiksen sagt, dass die Jungen sich normalerweise tot stellen, wenn sie beringt werden sollen. „Sie verhalten sich ganz still und ruhig. Ansonsten sind sie mit ihren Eltern ganz lebhaft im Nest.“
Die Eltern fliegen normalerweise aus dem Nest, wenn ihre Jungen beringt werden, und bleiben in der Nähe. Dieses war jedoch nicht ganz der Fall, als Jess Frederiksen vor einigen Tagen half, einige Storchenjungen auf Sjælland (Seeland) zu beringen. „Die Störchin weigerte sich, das Nest zu verlassen. Sie blieb während der gesamten Beringungsmaßnahme im Nest. Das ist höchst ungewöhnlich“, sagt Jess Frederiksen, der nicht erwartete, dass die Störche in Smedager auch so reagieren würden – und sie taten es auch nicht.
Auch wurde jedem Junges eine Feder abgenommen. Sie werden für einen DNA-Test verwendet , damit man das Geschlecht der Jungstörche bestimmen kann.
Sobald das Geschlecht der beiden Jungstörche bestimmt ist, können Sie mitbestimmen, wie sie heißen sollen. Behalten Sie „tvsyd.dk“ und die Live-Videoaufnahmen vom Nest in Smedager im Auge, wo Sie weitere Informationen darüber erhalten, wie es mit der Namensgebung ablaufen wird.
Live-Videoaufnahmen aus dem Sorchennest in Smedager:
von
Günter Schwarz – 15.06.2019
