(Malchin) – Am gestrigen Freitagabend, dem 28.06.2019, wurde gegen 19:55 Uhr die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg darüber informiert, dass eine männliche Person im Stadtgebiet von Malchin Fahrzeuge beschädigt.

Im Rahmen der Nahbereichsfahndung konnten die Beamten den 39-Jährigen Tatverdächtigen feststellen. Er wurde zusammen mit seinem 17-jährigen Sohn angetroffen. Der 39-Jährige reagierte aggressiv und beschädigte zunächst mit einer Schaufel den Funkstreifenwagen. Wenig später griff er die Beamten mit einem ca. 30 cm langen Messer und einem ca. 30 cm langen Beil an. Er ging aggressiv auf die Beamten zu und äußerte unterstützend dazu mehrere Bedrohungen gegen die Beamten.

Die Beamten forderten den 39-Jährigen mehrfach auf, die Waffen und Gegenstände fallen zu lassen. Dieser Aufforderung kam er nicht nach. Erst als die Beamten vier Warnschüsse (ohne Gefährdung anderer Personen) abgaben, kniete sich der Tatverdächtige zu Boden und legte alle Gegenstände ab. Da auch der 17-Jährige zwischendurch versuchte, die Beamten anzugreifen, wurden Vater und Sohn zum Polizeirevier Malchin verbracht.

Ein Atemalkoholtest hat ergeben, dass beide mehr als ein Promille gepustet haben. Es wurden Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Bedrohung und Widerstands gegen Volltrseckungsbeamte aufgenommen.

Im Zuge der Anzeigenaufnahme der genannten Sachbeschädigungen an Fahrzeugen im Stadtgebiet von Malchin wurde durch die Beamten des Polizeireviers Malchin eine männliche leblose Person entdeckt. Dabei handelt es sich um einen 61-Jährigen Malchiner. Die Polizei hat – wie üblich – ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Derzeit können keine Angaben gemacht werden, ob es sich um ein Tötungsdelikt handelt.

Die Ermittlungen wurden in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg aufgenommen. Bei neuen Erkenntnissen wird die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg unaufgefordert berichten.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 29.06.2019 um 04:52 Uhr

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überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 29.06.2019