(Hvide Sande) – Der Hubschrauberpilot fordert nach dem Rettungseinsatz Bootsführer auf, ihre Sicherheitsausrüstung in Ordnung zu halten.

Wäre da nicht das Licht auf seinem wasserdichten Handy gewesen, wäre ein 20-jähriger deutscher Schlauchbootfahrer sehr wahrscheinlich nicht gerettet worden, nachdem er am Montagnachmittag mit seinem Schlauchboot hinaus auf den Ringkøbing Fjord gefahren war und am Abend in Schwierikeiten geriet, indem er außenbords gefallen war.

„Wir fliegen in bestimmten Suchmustern und stießen auf den Verunglückten gegen 23:30 Uhr, der im Wasser trieb und mit dem Licht seines Handys blinkte, erzählt der Hubschrauberpilot.

„Zu der Zeit war er bereits so unterkühlt, dass wir ihn trotz seines Moltoprenanzugs, der auch mit Wasser gefüllt ist, mit unseren Wärmebildkameras nicht auffinden konnten. Der einzige Grund, warum wir ihn fanden, war, dass er mit dem Telefon ein Lichtsignal abgegen konnte“, sagt der Hubschrauberpilot.

Das Forsvarets Operationscenter (Streitkräfte Operationszentrum), dem unter anderem auch der Seerettungsdienst angeschlossen ist, teilte mit, dass der 20-Jährige am Montag gegen 14:00 Uhr mit einem Schlauchboot aufgebrochen sei.

Bis 19:00 Uhr war er nicht zurückgekehrt, und seine Eltern, die sich Sorgen gemacht hatten, meldeten ihn vermisst..

Die Streitkräfte teilten am Mittwoch mit, dass kurz nach 21:00 Uhr ein Hubschrauber in die Luft geschickt wurde, der den Schlauchbootfahrer kurz vor halb zwölf im Wasser treibend auffand und rettete.

von

Günter Schwarz – 17.07.2019