(Moesgaard) – Heute treffen sich 1.600 Teilnehmer, wie in jedem Jahr am letzten Wochenende im Juli am Strand von Moesgård bei Aarhus, um eine Woche lang als Wikinger zu leben und den alten Lebensstil im Alltagsleben der Vorfahren nachzuempfinden.

Als Wikinger in der Vorzeit wurde viel Zeit für Verwüstungen und das Kräftemessen aufgewendet. Aber auch wenn es jetzt mehr um Spaß als um Ärger geht, ist der Wikingergeist immer noch präsent, wenn sich wie derzeit 1.600 Teilnehmer zum jährlichen Wikinger-Treffen am Strand von Moesgaard zusammenfinden, das vom Prähistorischen Museum organisiert ierd.

Obwohl das Wikinger-Treffen offizill eigentlich erst am Wochenende stattfindet, sind die meisten Teilnehmer aus ganz Skandinavien und sogar von der britischen Insel schon angereist, um das ganze Dorf aufzubauen.

„In den letzten Jahren ist das Interesse an Wikingern und die Wikingerzeit geradezu explodiert, und jeder will Teil der nordischen Geschichte sein. Wir können dieses auch beim Moesgaard Wikingertreffen feststellen, bei dem wir Teilnehmer und Publikum aus der ganzen Welt haben“, sagt die Pressesprecherin des Wikingertreffens, Anne Bennike, in einer Pressemitteilung.

Alles gipfelt am kommenden Wochenende, wenn sich über 500 Krieger in den umliegenden Wäldern und auf dem Schlachtfeld begegnen und schreckliche Schlachten schlagen – auch bekannt als der „Viking World Cup“.

Das große Interesse am Lebensstil der Wikinger hat auch dazu geführt, dass das diesjährige Treffen erstmals um einen zusätzlichen Tag erweitert wurde, so dass bereits ab Freitag die tragischen Kämpfe auf dem Schlachtfeld erlebt werden können.

Die Wikinger Lars, Magnus und Maria aus Nidhug sind einige der 1.600 Teilnehmer, die dieser Woche als Wikinger leben und erbeiten werden.

Das Wikingertreffen entstand 1977 als Idee, um die Geschichte lebendiger und anschaulicher zu machen. Auf dem Wikingertreffen können Sie sehen, wie der Schmied Waffen herstellt, wie Kleidung genäht wird, und der Magen kann auch mit einem echten Wikingermahl und einem guten Glas Met in der Zeit der Ahnen zurückkehren.
Letztes Jahr stieß das Wikinger-Leben jedoch auf Probleme. Aufgrund des sehr trockenen und heißen Sommers galt das Brandverbot auch für die Wikinger – sie mussten also auf Lagerfeuer für Lebensmittel und die Herstellung von Waffen in einer Schmiede und andere Dingen verzichten.

„Wir vermissten den Geruch von Rauch. Schade, dass wir nicht wie gewohnt schmieden konnten. Das war richtig traurig, sagt Sara Heil Jensen, die das Wikingertreffen am Moesgaard Strand im vergangenen Jahr leitete.

Glücklicherweise gibt es dieses Jahr ein besseres Wetter für die Wikinger. Der Regen in den letzten Tagen bedeutet, dass sie in diesem Jahr endlich wieder in ihren althergebrachten Tätigkeiten nachgehen können.

von

Günter Schwarz – 22.07.2019