(Aalborg) – In den nächsten vier Wochen erzählen drei „Pop-up-Ausstellungen“ den Aalborgern und ihren Gästen von der frühen Geschichte Aalborgs. Vier riesige Würfel, die sich an drei verschiedenen Orten in Aalborg befinden, werden das Stadtbild in der nordjyske nordjütländischen Hafenstadt beeinflussen.

Ziel ist es, durch „Pop-up-Ausstellungen“ über die Frühgeschichte der Stadt zu informieren, die über archäologische Funde aus der Wikingerzeit berichten und Kunstwerke präsentieren, die die Stadtgeschichte auf andere Weise interpretieren.

Das Nordjyllands Historiske Museum (Nordjütländische Historische Museum) steht hinter den Ausstellungen. Dem Museum ist es wichtig, dass die Aalborger und Interessierte mehr über die Entstehung und das frühe Leben der Stadt erfahren.

„Ich möchte mit der Kunst eine Brücke zu den historischen Funden schlagen und damit an die Menschen erinnern, die die Gegenstände in ihrem Alltag benutzt haben und sogar in der Wikingerzeit in ihren Händen hatten. Denn die Geschichte, woher wir kommen, ist ein großer Teil von dem, wer wir heute sind“, sagt die Aalborger Künstlerin Vivi Linnemann, die hinter dem Kunstwerk der Würfel steht.

Die Würfel, die die Geschichte des historischen Aalborg erzählen, sind jeweils mit einer Skulptur der Künstlerin Vivi Linnemann verziert. Hier sehen Sie ein rückwärts schauendes Tier, das den Wandel der Zeiten und den Übergang vom Asatro (Germanisches Heidentum) zum Christentum symbolisiert. Die Würfel sind ab dem 17. August in der Algade und Bredegade zu sehen.

Die drei Würfel befinden sich in der Algade und Bredegaard, wo Aalborg vor mehr als 1.200 Jahren entstand. Hier können interessierte Aalborger einen Spaziergang durch die Geschichte machen, wo sie tatsächlich stattgefunden hat.

Im Rahmen der Ausstellung des Museums besteht am Samstagnachmittag die Möglichkeit, die Wikingerstimmung auf dem Platz östlich der Budolfi-Kirche zu erleben, auf dem sich einer der drei Würfel befindet. Hier sieht man unter anderem einen Wikinger, der Münzen schlägt.

Die drei Würfel mit der Wikingergeschichte der Stadt, die anhand historischer Funde und neuer moderner Kunst zu sehen sind, können vom 17. August bis zum 15. September erlebt werden.

In der Budolfi-Kirche wurden viele Spuren der Schmuckherstellung gefunden. Hier finden Besucher ein Bronzeschmuckstück aus der Gegend, das vom Leben der Stadt im 11. Jahrhundert zeugt.

von

Günter Schwarz – 17.08.2019