(Tårnby ) – Der Finanzausschuss in Tårnby hat den Vorschlag für eine Vereinbarung mit den örtlichen Wohnungsunternehmen gebilligt, 40 Wohnungen für die am stärksten betroffenen Obdachlosen in Tårnby bereitzustellen.

Eine Vereinbarung zwischen der Kommune Tårnby im Südosten Københavns und den allgemeinen Wohnungsbaugesellschaften der Kommune sieht nun vor, dass 40 Wohneinheiten von den Wohnungsbaugesellschaften für obdachlose Bürger , die kein Dach über dem Kopf haben, freigegeben werden müssen.

„Vor den Sommerferien hatte Tårnbys Bürgermeister Allan S. Andersen (Socialdemokraterne) ein Treffen mit den lokalen Wohnungsunternehmen, die hier ihre Bereitschaft zum Ausdruck brachten und zur Lösung dieser großen sozialen Herausforderung beitragen möchten“, schreibt die Kommune Tårnby in einer Pressemitteilung.

Anschließend hat der Finanzausschuss die Vereinbarung mit den Wohnungsunternehmen gebilligt, die mit der zu Jahresbeginn verabschiedeten Strategie der Kommune für Obdachlose in Einklang steht. Es ist eine Strategie, bei der das Ziel darin besteht, „bekanntes Wissen auf dem Gebiet zu nutzen, um die Probleme der Obdachlosen zu lösen“.

Hier ist ein Zuhause oftmals Voraussetzung und der erste Schritt, um die richtigen Anstrengungen zu unternehmen, um unter anderem psychische Probleme, Missbrauch oder mangelnde soziale Beziehungen zu lösen.

Die 40 Wohnungen, die die Wohnungsunternehmen zur Verfügung stellen, werden proportional zur Größe der Wohnungsunternehmen verteilt – d. h. im Verhältnis zur Anzahl der Wohnungen, die sie in der Kommune Tårnby zur Verfügung haben.

„Und die Hilfe fällt auf einen fruchtbaren Boden“, freut sich der Bürgermeister Allan S. Andersen. „Leider ist die Zahl der Obdachlosen sowohl auf nationaler Ebene als auch in Tårnby in den letzten Jahren gestiegen. Es ist eine Herausforderung, der wir uns alle stellen müssen – und das tun wir jetzt gemeinsam mit den Wohnungsunternehmen. Ein großes Dankeschön an die Wohnungsbaugesellschaften für ihren Beitrag und ihre besondere und dringende soziale Verantwortung gegenüber einer Gruppe von Bürgern, die häufig Probleme damit haben, ein dauerhaftes Zuhause zu finden. Es kann der erste Schritt zu einem zweiten sein und zu einem besseren Leben führen“, sagt er.

Im Rahmen der Bemühungen im Bereich Obdachlosigkeit wird es künftig in Tårnby einen Obdachlosenkoordinator, einen Sozialarbeiter für Wohnungsfragen sowie einen Beschäftigungsbeauftragten geben, der unter anderem die Aufgaben im Aktivitätszentrum übernimmt, in dem Obdachlose pädagogisch unterstützt und beraten werden.

Die Vereinbarung über die 40 Wohnungen für Obdachlose muss nun endgültig von den Organisationsgremien der einzelnen Wohnungsunternehmen gebilligt werden.

von

Günter Schwarz – 17.08.2019