(Farum) – Rolf Flor und Line Ladefogeds Hundekindergarten wurde so beliebt, dass sie ihn in den Wald verlegten. Es schafft eine bessere Umwelt für Hunde. 2014 kauften Rolf Flor und Line Ladefoged ihr Traumhaus – ein altes Landhaus in Bregnerød bei Farum.

Nur wenige Monate später verlor Rolf durch einen Unfall seinen Job als Werbefotograf, der sich trotzdem als glücklich erweisen sollte. Dieses eröffnete dem Paar, das schon immer viele Hunde haben wollte, neue Möglichkeiten. Aus diesem Grund beschlossen sie, eine Hundekindertagesstätte zu gründen.

Und heute ist Rolf eigentlich dankbar, dass seine damaligen Chefs ihn entlassen haben. „Es ist viel bereichernder, den ganzen Tag mit Tieren zu verbringen, als in der Werbebranche zu arbeiten. Also habe ich mich danach bei meinen alten, blöden Chefs bedankt und ihnen gesagt, dass es das Beste war, was passiert ist“, sagt er.

Die Hundekindertagesstätte „Vi Passer Hund“ (Wir passen auf den Hund auf) wurde schnell populär, und nach ein paar Jahren – im Jahr 2017 – wurde das Interesse für das Landhaus zu groß, um die vielen Hunde unterzubringen. Deshalb haben sie nach einer Möglichkeit für eine Vergrößerung ein paar hundert Meter entfernt gesucht. Sie entdeckten eine alte Weihnachtsbaumplantage, auf der einige Tannen zu hoch gewachsen waren, um noch zu Weihnachtsbäumen zu werden.

Und deshalb war es sehr offensichtlich, dass der „Hundekindergarten“ in einen „Waldhundekindergarten“ umgewandelt wurde. „Die Hunde finden es sehr aufregend, in der Waldumgebung herumzutollen. Sie jagen Mäuse, spielen mit Eichhörnchen und dann werden sie ganz friedlich“, lacht Rolf Flor und fügt hinzu: „Unsere Branchenkollegen stecken die Hunde ins Auto und fahren sie hinaus auf ein Feld. Hier sind wir den ganzen Tag im Wald, und es gibt viele verschiedene Möglichkeiten für die Tiere. Wir haben sowohl Nadelwald als auch Feld und Moor, wo es richtig aufregend ist, ein Hund zu sein.“

Das Gebäude, in dem sich der Kindergarten befindet, ist ein altes Schulhaus, das das Ehepaar gekauft und repariert hat. Dieses bedeutet, dass sich alle Sicherheitsmaßnahmen bereits im Gebäude befanden: splitterfreies Glas in den Fenstern, Lüftungssysteme und stoßdämpfende Platten in der Decke.

Die neuen Räume bieten außerdem Platz für die Aufteilung der Hunde nach Temperament, Größe und Alter. „Line passt besser zu den kleinen und ruhigen Hunden, während ich mehr Zugang zu den großen Hunden habe, die mehr Bewegung erfordern. Und wenn es im Teenagerteam einen gibt, der Ärger macht, dann kommt er zum Senior- oder Miniput-Team. Auf diese Weise bilden wir rotierende Spielgruppen, die der gesamten Gruppe mehr Harmonie verleihen“, sagt Rolf Flor.

Trotz der Tatsache, dass jeden Tag ungefähr 15 Hunde im Kindergarten sind, erlebt das Paar fast nie, dass die Hunde untereinander Streit bekommen oder gar verletzt werden. „Die Verletzungen, die wir schon hatten, ist so etwas wie ein Nagelriss oder eine Pfotenverletzung, wenn sie über Steine gelaufen sind. Bissverletzungen hatten wir noch keine“, sagt Rolf Flor.

Und sollte es dennoch zu einem Unfall kommen, hat das Paar einen ständigen Termin beim örtlichen Tierarzt, wohin sie immer kommen können.

Wir passen auf Hunde auf:

  • Die Hunde können an jedem Wochentag bis zu 10 Stunden betreut werden.
  • Das Anwesen besteht aus einem Haupthaus von 200 Quadratmetern, einem großen Nebengebäude und einem Grundstück von ca. 11.000 Quadratmetern.
  • Es gibt sowohl Waldfläche, Wegesysteme als auch Platz zum Laufen. Es wurde auch ein großer Spielplatz für die Hunde mit beweglichen Hindernissen aus Baumstämmen und Stümpfen gebaut.
  • Das gesamte Gelände ist mit speziellen Tierzäunen umzäunt, so dass alle Hunde sicher draußen bleiben können, ohne weglaufen zu können.
  • Der Preis pro Tag beträgt 300 Kronen (40,15 Euro).
  • Über „We Care Dog“ auf ihrer Website, Instagram oder Facebook ist der „Waldkindergarten“ für Hunde zu erreichen.

von

Günter Schwarz – 30.11.2019