(Blåvand) – Eine Rekordzahl von Deutschen zieht Weihnachtsfeiern in dänischen Ferienhäusern vor. Dieses hält auch die Läden in den von Touristen bevorzugten Regionen außerordentlich offen.

Viele verbinden Sommerhäuser bzw. Ferienhäuser mit Sonne und Sommer, aber die Deutschen lieben die Winterdunkelheit, so dass die Vermietung von dänischen Ferienhäusern im Dezember auch in diesem Jahr einen neuen Rekord aufstellen wird.

18 Prozent mehr Menschen haben im Dezember ein Ferienhaus gemietet als im Vorjahr, und die vielen Touristen halten die Geschäfte in den Feriengebieten außerordentlich offen. In Blåvand Lys in Blåvand bemerken sie deutlich, dass an den Weihnachtstagen mehr Touristen auf der Straße sind.

„Es gibt viel mehr Leute als in der vergangenen Woche, und es ist schön, hier wieder Leben zu haben“, sagt Christine Christensen, die als Verkäuferin bei Blåvand Lys arbeitet.

2011 waren im Dezember 9.885 Ferienhäuser vermietet. Laut einer Prognose von Danmarks Statistik sind in diesem Jahr etwa 25.671 Ferienhäuser vermietet. Bei der Ferienfirma in Blåvand sind derzeit alle 546 Ferienhäuser vermietet, wovon 75 Prozent der Mieter Deutsche sind.

Alle Ferienhäuser der Feriekompagniet in Blåvand sind momentan vermietet.

Birgit Hansen, die als Büroassistentin bei der Feriekompagniet arbeitet, meint, es gehe darum, dass es den Deutschen außerordentlich gut gefällt, dass man in den Ferienhäusern ungezwungen Weihnachten feiern kann. „Sie können die ganze Familie mitnehmen – sowohl Kinder als auch Enkelkinder. In Deutschland hat man vielleicht nicht so viel Platz, also ist es einfacher, Weihnachten in Dänemark zu feiern, wo Platz für alle ist“, sagt sie.

Eine der Deutschen, die Weihnachten in einem Ferienhaus in Blåvand verbringen wollten, ist Britta Rietzke aus Hamburg. Zusammen mit ihrer achtköpfigen Familie genießt sie eine Auszeit vom Alltag. Es ist vor allem die Natur und die Stille, die sie als einen der Gründe dafür hervorhebt, Weihnachten in Blåvand zu feiern.

„Abends ist es ganz dunkel. Zu Hause in der Großstadt leuchtet immer etwas auf. Wenn wir den Hund abends ausführen, brauchen wir Taschenlampen, und für die Kinder ist es fast wie ein Abenteuer“, sagt Britta Rietzke.

von

Günter Schwarz – 27.12.2019