(Padborg / Niehuus) – Die Feuerwehrautos können nicht durchkommen. und ein deutsch-dänisches Treffen wurde abgesagt. Nun entfernt die Naturstyrelsen (Dänische Naturschutzbehörde) das Tor im Wildschweinzaun. Auf dem Zaun-Abschnitt von Rønsdam zwischen Bov und Niehuus befindet sich heute ein großes Holztor im Wildschweinzaun, der im Herbst fertiggestellt wurde.

Das Tor ist unverschlossen, damit Fußgänger die Grenze überqueren können. Jetzt ist klar, dass das Holztor auch Menschen vor Probleme stellt und nicht nur Tiere, die versuchen, die Grenze zu überqueren.

So arbeiten beispielsweise die Feuerwehr in Padborg und im deutschen Niehuus zusammen, um sich bei Bränden und Unfällen gegenseitig zu unterstützen, und es kann zu Problemen kommen, wenn Feuerwehrfahrzeuge das Tor passieren müssen.

„Sie können die Breite des Tores sehen, durch das nicht ein Feuerwehrauto kommen kann. Wir könnten es natürlich im Katastrophenfall samt Zaun umfahren, aber das ist nicht der Punkt“, sagt der Vorsitzende des Kultur- und Freizeitausschusses in der Kommune Aabenraa, Lars Kristensen, Venstre (Rechtsliberale Partei).

Vorsitzender des Kultur- und Freizeitausschusses der Gemeinde Aabenraa, Lars Kristensen, Venstre, freut sich, dass das Tor im Wildschweinzaun jetzt entfernt wird.

Deshalb hat er unter anderem die Naturstyrelsen aufgefordert, das Tor zu entfernen, das jetzt von einem Viehrost oder Wildgitter ersetzt wird, damit Tiere weiterhin nicht passieren können, während Fußgänger und Fahrzeuge es können.

Der Zaun hat Konsequenzen für die deutsch-dänische Zusammenarbeit, und schon während des Baus des Wildschweinzauns stieß das Projekt auch auf Proteste der Bürger in der Gegend von Padborg und Niehuus.

Anlässlich des 100. Jahrestages der Genforening (Wiedervereinigung) Dänemarks mit Sønderjylland hatte die Padborg Friluftsscene eine Party mit dem Freundschaftsverein Alte Schule Niehuus organisiert, die der deutsche Verband jedoch aufgrund der Errichtung des Zauns abgesagt hatte. Deshalb freut sich auch Lars Kristensen jetzt besonders, dass der Zaun für die Menschen zumindest wieder etwas durchgängiger wird.

„Für mich symbolisiert der Zaun eine geschlossene Grenze. Ich weiß, dass das Tor nicht verschlossen ist, aber mit dem Gitter statt des Tores kann man ungehindert geradeaus gehen oder fahren, also ist es auf jeden Fall eine wirklich gute Lösung und Neuigkeit“, meint Lars Kristensen.

Die Naturstyrelsen kündigt an, dass das Tor innerhalb eines Monats durch ein Wildgitter ersetzt wird.

von

Günter Schwarz – 03.02.2020