Über 200.000 DKr Kindergeld – Syrischer Flüchtling lacht
Wir berichteten schon gestern über den syrischen Flüchtling Daham Mamoud Hasan, der als anerkannter Flüchtling 17 seiner insgesamt 20 Kinder und eine seiner drei Ehefrauen im Rahmen der Familienzusammenführung nach Dänemark nachholen konnte.
Er lebt in einer ehemaligen Schule, die von der Stadt Esbjerg für die Großfamilie extra umgebaut wurde und anstatt dank des Bewohners zu ernten, klagt der Familienvater noch über die Enge der Wohnung und verweigert jegliche Anstalten, sich irgendwie in dem Land, das ihm und seiner großen Familie Aufnahme und Schutz vor Krieg und Zerstörung gewährt, zu integrieren und die ihm obliegenden Pflichten als Flüchtling zu erfüllen, die da wären, die däniche Sprache weitmöglichst zu erlernen und wenn möglich, eine Arbeit aufzunehmen, um zum Lebensunterhalt seiner Familie zumindest weitestgehendst beizutragen, denn dass ein einzelner Mann mit nur einem Lohn oder Gehalt von seiner Hände Arbeit eine derart große Familie ernähren kann, ist unrealistisch anzunehmen. Doch „der Herr“ denkt gar nicht daran, weder das eine noch das ander zu tun – er weigert sich, einen Kurs zum Erlernen der dänischen Sprache zu besuchen, und an eine Arbeitsaufnahme ist bei ihm gar nicht zu denken, weil er ja,.wie Herr Hasan behauptet, krank ist.
Dass diese Haltung dieses Asylanten nicht gerade „Begeisterungsstürme“ in der dänischen Bevölkerung auslöst, ist nachzuvollziehen und verständlich. Entsprechend – von „leicht“ kritisch bis hin zu grenzenlos erbost – sind auch die Kommentare, die bei den Tageszeitungen eingehen, die über diesen Fall berichten.
Um jetzt noch einmal „Öl ins Feuer“ zu gießen, hat die dänische Boulevardzeitung „Ekstra Bladet“ eine Berechnung des Kindergeldes für die Großfamilie vorgenommen und veröffentlicht. Dabei ist die Zeitung auf einen jährlichen Betrag von 214.128 DKr gekommen, der in etwa 28.794 Euro entspricht. Umgerechnet auf den Monat stehen der Familie also knapp 2.400 Euro Kindergeld zu, was bei 17 Kindern zwar gut aber auch nicht überwältigend ist. Hinzu kommen allerdings noch die Miete für die „angemessene Wohnung“ einschließlich aller Nebenkosten, Unterhalt für die Eltern in Höhe von etwa 2.100 Euro monatlich (das ist „etwas“ mehr als der deutsche Hartz IV-Satz!), medizinische Versorgung, Kindergarten/Schule für die Kinder etc.
Zusammengenommen ist die Familie nicht „unterversorgt“ und steht sich dort in Dänemark wesentlich besser, als sie es hier bei uns südlich der Grenze täte. So gesehen sind der Ärger und die Wut mancher Dänen über das Verhalten von Herrn Daham Mamoud Hasan zu verstehen.
Andererseits sollte dieser Fall in der Boulevardpresse nicht zu sehr hochgespielt und journalistisch „ausgeschlachtet“ werden, denn reine Stimmungsmache steigert sicher die Auflage der Zeitung, aber sie trägt nicht zu einem friedlichen Zusammenleben zwischen der einheimischen Bevölkerung und den „Neubürgern“ aus fremden Kulturen bei, die sich redlich bemühen, in ihrer neuen Heimat Fuß fassen zu wollen..
In diesem speziellen Fall „Daham Mamoud Hasan“ ist die Stadt Esbjerg eventuell mit Sozialarbeitern, Ärzten oder ähnlichen Fachleuten gefordert, die übermäßige „Ausbeutung“ der Stadt abzustellen, aber den Fall mit Hilfe der Boulevardpresse lösen zu können, ist irrational, denn das schürt nur Ablehnung und gar Hass gegen alle Flüchtlinge in der normalen Bevölkerung, und das hilft niemanden – am wenigsten den Dänen selbst!
von
Günter Schwarz – 25.05.2016