In der EU glauben noch viele Politiker, der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan kann Europa retten – und damit wollen sie nur nicht erkennen, dass er ein islamistischer Despot ist, der in der Öffentlichkeit gegen die „Ungläubigen“ donnert und dabei kein Blatt vor dem Mund nimmt – von diplomatischer Rücksicht ganz zu schweigen.

Angela Merkel und weite Teile der EU sehen in der Türkei und Präsident Erdoğan Europas Hoffnung in der Lösung der „Flüchtlingsproblematik“. Deshalb hat die EU hat ein umfassendes Abkommen mit der Türkei vereinbart und den Türken in diesem Zusammenhang sogar den visumfreien Zugang zu Europa zugestanden.

Und dieses geschah trotz des Wissens der Politiker über das Wesen und den Charakter des Herrn Erdoğan. Er ist ein unverbesserlicher Islamist, der die Türkei mit Lehren und „Weisheiten“ des fundamentalistischen Islams überzieht, die doch recht nahe der „kranken Auslegung“ des Korans und des Islams gehen, die vom IS vertreten werden..

Hiermit geben wir ihnen ein Beispiel, wie er über die „Ungläubigen“ spricht.

 

Es handelt sich bei dieser Rede offenbar bei einem Auftritt in dem kurdisch dominierten Osten der Türkei, wobei es sich um die Stadt Diyarbakir handeln kann.

Aus der Rede geht nicht eindeutig hervor, wen genau er als die „Ungläubigen“ bezeichnet. Aber es ist bemerkenswert und nicht zu negieren, dass der Präsident der Türkei den Begriff „Ungläubige“ explizit für Gläubige anderer Religionen verwendet.

Muslime, die von „Ungläubigen“ reden, sind Islamisten, die jegliche Toleranz gegenüber anderen vermissen lassen, die sie ihrerseits jedoch von allen anderen für „ihren Islam“ einfordern.

So sagt Erdoğan unter anderem:

„Sie verbrennen unsere Moscheen.
Sie sind Atheisten und Ungläubige.
Sie sind nichts wert.
Sie versuchen, unsere islamischen Werte zu zerstören.
Sie beschimpfen die Werte unseres Volkes!“

Einem Mann mit derartigen Ansichten  über andersgläubige Menschen, dem die verantwortlichen Politiker der EU einen bedeutenden und gar entscheidenden Einfluss über die Zukunft Europas zutrauen, ist nicht nur fahrlässiges Handeln – es ist höchst gefährlich und kann sich fürchterlich auf das jahrzehntelange Zusammenwachsen der europäischen Staaten binnen Tagen und Wochen auswirken.

von

Günter Schwarz – 30.05.2016