Königin Margrethe II. empfing gestern, am Donnerstag, auf Schloss Amalienborg Polens Staatspräsident Andrzej Duda, der sich auf seinem Staatsbesuch in Dämemark in Begleitung des dänischen Außenministers Kristian Jensen (Venstre / links-liberale Partei) zur Königin begeben hatte.

Auch bei Staatsminister Lars Løkke Rasmussen (Venstre) war Duda zu Gast. „Ich wünsche mir, dass dieser Besuch die Zusammenarbeit zwischen Polen und Dänemark verbessert, nicht nur im Handel und bei Investitionen, sondern auch auf politischer Ebene“, sagte der Politiker, der bis zum Amtsantritt als Staatspräsident Mitglied der nationalkonservativen, als rechtspopulistisch geltenden Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PIS) war.

„Wir sind uns einig darüber, dass die Nato-Länder zusammenstehen müssen, um alle Mitgliedsstaaten zu verteidigen. Wir gehen davon aus, dass der Nato-Gipfel das auch widerspiegeln wird“, so Duda weiter.

Lars Løkke Rasmussen selbst wies bei dem Treffen darauf hin, dass die dänische Anschaffung von 27 Kampffliegern zeige, dass Dänemark seinerseits ein engagiertes und aktives Mitglied der Nato sei.

Im kommenden Monat ist Polen Gastgeber eines Nato-Gipfels in Warschau. Dort wird damit gerechnet, dass die USA die anderen Mitglieder dazu auffordern wird, ihren Zusagen, mindestens zwei Prozent ihres Bruttonationalproduktes für Rüstung und Militär auszugeben, nachzukommen. Dänemark liegt derzeit bei lediglich 1,2 Prozent.

„Wir werden ein starkes Signal der Solidarität und des Zusammenhaltes nach Russland senden“, so Lars Løkke Rasmussen weiter.

von

Günter Schwarz – 10.06.2016