Ein somalisches Asylantenpaar wurde sehr aggressiv, da das Rote Kreuz ihnen nicht den Sevice geboten hat, den sie erwartet hatten – dann warfen sie Pflastersteine gegen zwei Rotes-Kreuz-Mitarbeiter!

Das somalische Paar spielte verrückt, weil sie nicht die fürstliche Behandlung der dänischen Gesellschaft erfahren hat, die sie offenbar erwarteten. Der 29-jährige Mann und seine 30-jährige Frau sollten vom Auderød Flüchtlingslager in Frederiksværk in ein Aufnahmezentrum nach Bornholm verlegt werden. Am Mittwochmorgen wurden sie zum Bahnhof Frederikssund (Nordsjælland) geschickt. Hier wurden ihnen je ein Ticket für die Bahn und das Flugzeuge übergeben, und es wurde ihnen mitgeteilt, dass sie nach Bornholm verlegt würden.

„Als sie erfuhren, dass sie den ganzen Weg über in Bahn und Flugzeug sitzen sollten, reagierten sie sehr heftig und bewarfen zwei Mitarbeiter des Roten Kreuzes sogar mit Pflastersteinen“, sagte Oberstaatsanwalt Michael Qvist für die Nordsjællands Politi (Nord-Seeland Polizei). „Am Bahnhof Frederikssund bekamen die Zwei ihre Tickets für Bahn und Flugzeug ausgehändigt und ihnen wurde gesagt, dass sie nach Bornholm gingen. Sie waren so verärgert darüber, dass sie den Weg zur Bahn nicht laufen wollten, und führte schließlich dazu, dass sie zwei Mitarbeiter des Roten Kreuzes angriffen und die hinter ihrem Auto Schutz suchen mussten.“

Out! – Das anspruchsvolle somalische Paare hat fünf Kinder, die noch in Somalia leben. Sie erwarteten höchstwahrscheinlich, dass sie ihre Kinder bald würden nachholen können. Das aber dürfte jetzt wahrscheinlich nicht geschehen.

Am Donnerstag wurden sie vorläufig erst einmal für 14 Tage im Staatsgefängnis von Vridsløselille, (bekannt durch die Filme der Olsenbande) in Untersuchungshaft genommen und werden am Ende der Haft höchstwahrscheinlich aus dem Land gewiesen werden. Gegen sie laufen Verfahren wegen versuchter schwerer Körperverletzung gegen Beamte im Dienst.

Oberstaatsanwalt Michael Qvist, sagt: „Wir müssen jetzt die beiden Mitarbeiter des Roten Kreuzes anhören, um die Klageschrift vorzubereiten und wohin wir sie später deportieren können.“ Qvist wies nochmals nachdrücklich darauf hin, dass die beiden Somalis unter keinen Umständen in Dänemark bleiben werden – egal, wie das Verfahren ausgehen wird. Es hat sich jetzt schon ergeben, dass beide bereits Asylanträge in mehreren Ländern gestellt hatten. Und wenn sie schon als Asylbewerber in anderen Ländern registriert sind, haben sie in Dänemark nichts zu suchen.

Die Zwei sind echte „Asyl-Shopper“, die stets darauf bedacht sind, das Land zu finden, welches ihnen die besten Bedingungen bietet.

von

Günter Schwarz – 12.06.2016