Wenn es nach dem Willen der Venstre-Regierung geht, dann müssen Arbeitslose künftig einen Job im ganzen Lande annehmen. Das hat die Regierung bei den sogenannten Dreier-Verhandlungen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften vorgeschlagen.

Die Liberale Allianz jubelt über diesen Vorschlag und ist der Ansicht, man könne diese Änderung jedem Arbeitslosen im Lande zumuten, aber der Vorsitzende der Gewerkschaft FOA, Dennis Kristensen, ist empört.
„Das ist verrückt, denn das würde ja bedeuten, dass beispielsweise ein Arbeitsloser auf Lolland einen Job in Nordjütland annehmen muss. Das hätte aber nicht nur Konsequenzen für den Betroffenen selbst, sondern auch für seine gesamte Familie.“

Zurzeit gilt in Dänemark die Regelung, dass jeder Arbeitslose eine Beschäftigung annehmen muss – innerhalb einer Fahrzeit von innerhalb eineinhalb Stunden.

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Günter Schwarz – 17.06.2016