Beim Abschluss ihres Besuches auf den Färöer-Inseln ging es für Königin Margrethe zur Sache. Wie es denn um ihre Ehe mit Prinz Henrik stehe, wollten die Pressevertreter wissen.

Und das, obwohl der Tag doch so viel anderes Berichtenswertes zu bieten hatte – einen Unternehmensbesuch, Volkstanz und einen Ausflug in die überwältigende Natur der Schafsinseln. Doch die Journalisten der selbstverwalteten Nordatlantikinseln wollten nichts über Margrethes Eindruck von den Färöern wissen – sie waren nur an Privatem interesssiert.

Prinz nur noch selten an der Seite der Königin zu sehen

Weil der Prinz seit seiner Pensionierung zum Jahreswechsel nur sehr selten an der Seite der Königin zu sehen war, florieren Gerüchte um ein möglicherweise erkaltetes Verhältnis zwischen den beiden – möglicherweise sogar eine baldige Trennung.

Letzteres Gerücht bekam neue Nahrung, als bekannt wurde, dass Henrik seinen 82. Geburtstag alleine auf seinem Weinschloss in Frankreich feierte und als bekanntgegeben wurde, dass es zur goldenen Hochzeit der beiden im kommenden Jahr keine offizielle Feier geben wird.

Lieber im Kreise der Familie feiern

Doch auf die Frage nach einer möglichen Scheidung sagte Margrethe laut TV 2 nun: „Gott bewahre!“, und auf die Frage nach der Absage von Feierlichkeiten zum 50. Hochzeitstag sagte sie: „Wir finden, dass wir darum nicht so einen Aufwand machen wollen, wie wir es bei einigen anderen Feiern gemacht haben. Der 80. Geburtstag wurde unten in Caix gefeiert, und das fanden wir eigentlich sehr schön, wir werden also wieder etwas entsprechendes machen. Unsere Kinder und Enkelkinder werden wir dann natürlich um uns haben.“

Grund für Mitleid mit der Königin

Laut der Zeitung Ekstra Bladet sagte Margrethe auch, dass sie sich auf den Färöern nie alleine oder gar einsam gefühlt habe. „Ich kann nicht behaupten, mich allein oder einsam zu fühlen. Ich war schon viele Male hier, wir sprechen also von einem Wiedersehen mit Freunden. Und da fühlt man sich ganz einfach nicht alleine“, sagte Margrethe.

Ob sie denn ihren Mann vermisst habe, fragte Ekstra Bladet. „Natürlich ist es etwas anderes, wenn er nicht dabei ist. Aber wenn man etwas alleine tun muss, dann tut man es.“
Es gebe keinerlei Grund, Mitleid mit ihr zu haben, so die Königin.

von

Günter Schwarz – 17.06.2016