Von sogenannten „Bananenrepubliken“ Mittelamerikas, der Karibik, Südostasiens usw. erwartet man es nicht anders; dort gehört Korruption zum „guten Ton“ und ohne „Money under the Table“ läuft dort gar nichts und schon gar kein Geschäft.

Doch auch in „zivilisierte Länder“ wie Deutschland und Dänemark blüht die Korruption, wenngleich sie in unseren Breitengraden etwas „zivilisierter“ und damit verdeckter abläuft, was für Steuerfahnder und für die Polizei schwieriger aufzuklären und vor allen Dingen nachzuweisen ist. Dass es dennoch nicht unmöglich ist, zeigt ein neuer Fall aus Dänemark.Dort nahm das Dezernat für Wirtschaftskriminalität am Dienstag 27 ehemalige und noch im Amt befindliche öffentliche Bedienstete fest,

Ihnen wird vorgeworfen, Bestechungsmittel in Form von Mobiltelefonen, Tablets und andere elektronische  Geräte angenommen zu haben. Die Festnahmen fanden am frühen Dienstagmorgen in Zusammenarbeit mit den Polizeidienststellen im ganzen Land statt. Es kam zu Durchsuchungen von Privatwohnungen und Büros. Gleichzeitig führte  das „Abwehr-Auditørkorps“ eine entsprechende Aktion bei Angestellten des dänischen Heeres durch. Bei den Festgenommenen handelt es sich vor allem um Personen, die in IT-Abteilungen arbeiten. Sie sollen  Gegenstände im Wert von 4.000 (540) bis 50.000 Kronen (6.720 Euro) angenommen haben, als sie mit den Zulieferunternehmen u. a. des Heeres Geschäfte gemacht haben.

von

Günter Schwarz – 22.06.2016