Die acht F16 Kampfflugzeuge der Fighther Wing aus Skrydstrup bei Haderlev sind einsatzbereit und können jetzt jederzeit von ihrem türkischen NATO-Luftstützpunkt Incirlik abheben, um Einsätze gegen den „Islamischen Staat“ in Syrien und dem Irak zu fliegen.

Bei den Einsätzen der dänischen Kampfflugzeuge in den Zielgebieten kann es auch zivile Opfer geben, worüber der Außenminister Peter Christensen (Venstre / sozialliberale Partei) die anderen Parteien im Folketing unterrichtete.

Die Regierung hat nämlich beschlossen, es in besonderen Fällen möglich zu machen, dass bei militärischen Operationen auf militärische Ziele auch dann Bomben geworfen werden dürfen, wenn damit zu rechnen sei, dass auch Zivilisten dem Angriff zum Opfer fallen könnten. Das müsse jedoch in einem proportionalen Verhältnis liegen, sagt der Minister.

Der Beschluss, auch dann anzugreifen, wenn mit zivilem Verlust zu rechnen ist, liegt bei hochrangigen Militärs im Generalsrang.

Hintergrund für den Beschluss ist, dass die Kämpfe, vor allem in Syrien, jetzt auch in und bei großen Städten stattfinden, so dass es kaum zu vermeiden ist, dass Nicht-Militärs verletzt oder getötet werden.
„Es dreht sich bei dieser Missionen nicht um den möglichen Verlust von Menschenleben, sondern es geht darum, dass der ,Islamische Staat‘ geschwächt und möglichst besiegt wird, wobei mit Sicherheit auch Zivilisten zu Schaden kommen“, erklärt Peter Christensen.

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Günter Schwarz – 23.06.2016