Ein künftiges Asylzentrum in Meissen bei Dresden in Sachsen hat einige Bürger der Stadt zu Protesten veranlasst. Sie protestieren nicht gegen das Asylzentrum, sondern dagegen, was durch das Asylzentrum zukommen wird. Das Asylzentrum wird nämlich an einem See eingerichtet, und auf der anderen Seite dieses Sees ist Nudistbadeanstalt oder der FKK-Club der Stadt.

Der Streit trifft direkt ins Herz von Deutschland. Das Recht, nackt baden zu gehen, ist ein Teil der deutschen Kultur und im dem Recht fühlen Nudisten jetzt eingeschränkt zu werden.

Mitglieder von Nudistbadeanstalten und FKK-Clubs erhalten von lokalen Behörden eine Reihe von neuen Richtlinien, die die Mitglieder bezüglich des Nacktschwimmens im See stark einschränken – und das trotz der Tatsache, dass die das Bad im See bereits seit 1905 unterhalten.

Der Grund für die neuen Regeln sind die zukünftigen Bewohner des Asylzentrums auf der anderen Seeseite. wo 112 Asylbewerber untergebracht werden sollen. Als die Nudisten von den Plänen der Stadt Meissen hörten, suchten sie das Gespräch mit den örtlichen Behörden der Stadt, um eventuell eine Abschirmung der Anlage zu erreichen..

Stattdessen erhielt das Bad eine Reihe von Regeln in mehreren Sprachen zugestellt, die die Baderegeln in Deutschland erklären. Für die Nudisten stand voller Entsetzen dort unter der Nummer neun in der Regel zu lesen, dass „die Nutzung der Badeanlagen nur mit Badeanzüge erlaubt ist“!.

von

Günter Schwarz – 23.06.2016