Die restriktive Asylpolitik der dänischen Venstre-Minderheitsregierung unter Lars Løkke Rasmussen, getrieben durch Kristian Thulesen Dahls Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei) trägt „Früchte“. Seit die rechtspopulistische Volkspartei sich als zweitstärkste Fraktion entschlossen hat, Rasmussens Minderheit zu „stützen“, um eigene politische Ziele durchzusetzen, darf sie sich rühmen, durch die Einführung der Grenzkontrollen an Dänemarks Landgrenze zu Deutschland und der Seegrenzen sowie die Verschärfung der Einwanderungsgesetze den Zuzug von Asylbewerbern ganz erheblich gesenkt zu haben.

So haben in der vergangenen Woche nur 52 Menschen in Dänemark Asyl beantragt. Insgesamt steigt die Zahl somit auf 4.005 Personen für das Jahr 2016. Davon kommen 14 Personen aus Afghanistan, 5 aus Syrien und einer aus dem Irak. Die restlichen Asylbewerber wurden vom Integrationsministerium mit „übrige Länder“ angegeben. Es ist somit bereits die zweite Woche in Folge, dass die Zahl der Anträge unter 100 geblieben ist. In der Woche zuvor waren es ebenalls nur 85.

von

Günter Schwarz – 27.06.2016