Die Intitiative „Tryg Ungdom“ (Jugendleichtsinn) mit ihrem Vorsitzenden Michael Hedegaard aus Sommersted bei Haderslev, die den Pädophilen im Internet den Kampf angesagt hat, muss sich gegen den Vorwurf der Polizei Sonderjylland wehren, sie würde der Pädophilie Vorschub leisten.

Man hört es immer wieder, dass erwachsene Männer versuchen, besonders junge Mädchen über die sozialen Medien wir Facebook, WhatsApp, Twitter & Co. dazu zu bringen, ihnen intime Bilder von sich zu schicken oder sich gar mit ihnen verabreden oder treffen wollen. Das muss gestoppt werden! – Und das ist das Ziel der neuen Initiative „Tryg Ungdom“, die den Pädophilen in den sozialen Netzwerken eben diesen Kampf angesagt hat. „Es gibt viele, die über das Problem sprechen, aber nur wenige, die wirklich etwas tun. Die Polizei leistet schon gute Arbeit, aber die haben auch mit anderen Dingen viel zu tun“, erklärt der Vorsitzende der Initative, Michael Hedegaard.

Er und seine Leute legen falsche Facebook-Profile an, die als Lockvogel dienen. Auf diese Weise sammeln sie Beweise, die sie schließlich an die Polizei weiterleiten. „Wir haben bereits drei Pädophile aufgedeckt und noch massig Material über ein paar andere gesammelt“, so äußerte Heldegaard sich gegenüber TV Syd.

Laut Helle Lundberg von der Polizei für Süddänemark und Nordschleswig könne die Polizei sich erst mit den übermittelten Informationen der Initiative beschäftigen, wenn es konkrete Beweise zu einer Tat gebe. „Uns macht allerdings auch Sorgen, dass Verbrechen durch sollche Aktionen angespornt werden, die vielleicht sonst gar nicht stattfinden würden“ so Lundberg. Michael Hedegaard weist die Kritik der Polizei, dass die Initative zu Verbrechen auffordert, strikt zurück.

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Günter Schwarz – 28.06.2016