Zwei Asylbewerber, ein Ehepaar aus Somalia, wurden wütend, als sie Anfang Juni von vom Auderød Flüchtlingslager in Frederiksværk in ein Aufnahmezentrum nach Bornholm verlegt verlegt werden sollten. Sh-UgeAvisen berichtet am 12. Juni über diesen Zwischenfall.

Bei der Ankunft am Bahnhof Frederikssund (Nordsjælland) bewarfen sie die Mitarbeiter des Roten Kreuzes mit Steinen, die Ihnen kurz zuvor die Fahr- und Flugscheine ausgehändigt hatten. Die Rot-Kreuz-Mitarbeiter konnten sich nur durch die Flucht hinter ihr Fahrzeug vor dem Angriff retten. Dafür erhielt das Ehepaar jetzt die Quittung der dänischen Justiz, die mit je drei Monaten Haft „honoriert“ wurde. Darüber hinaus werden sie nach der Haftverbüßung für sechs Jahres des Landes verwiesen. So entschied das Gericht in Hillerød bei København.

Bei den beiden Asylbewerbern dreht es sich u.a. um eine 30-jährige Frau aus Somalia, die zunächst versuchte, einen Mitarbeiter mit einem Radio zu schlagen. Danach traf sie ihm mit einem Faustschlag ins Gesicht, bevor sie zu den Steinen griff. Schließlich bewarfen die 30-Jährige und ihr 29-jähriger Mann die beiden Mitarbeiter mit Steinen. Die Angestellten des Roten Kreuzes verschanzten sich hinter ihrem Fahrzeug, das mehrmals getroffen und nicht unerheblich beschädigt wurde.

von

Günter Schwarz – 30.06.2016