Migranten und Migration: Diskrepanzen zwischen der Wirklichkeit und den gemeldeten Zahlen.
Es wird aus Reihen der Politik über die Medien verbreitet, die Flüchtlingszahlen gingen zurück.

Tatsächlich aber sind im ersten Quartal 2016 fast 190.000 neue Asylanträge in Deutschland bearbeitet worden, im April 60.000 und im Mai 55.000, das macht über 300.000 Anträge und auf das Jahr hochgerechnet mindestens 600.000 faktische Einwanderer. Die Freiburger „Denkfabrik“ SAT rechnet mit mehr Menschen, bestenfalls „nur“ einer Million, das ist aber die untere Grenze.

Derweil kommen in Italien täglich durchschnittlich 3.600 Menschen überwiegend aus Afrika an, das sind nach Adam Riese 1.300.000 „Neubürger“ im Jahr. Vielleicht gibt es zwischen den deutschen und italienischen Zahlen Überschneidungen, aber von einem „Rückgang“ kann wirklich nicht gesprochen werden. Die Meldungen, die Politiker verbreiten lassen, sind unrealistisch und stimmen einfach nicht!

Was ist mit den Zahlen zu den bereits hier in Europa wohnenden Migranten? Der deutsche Politikwissenschaftler syrischer Herkunft, Bassam Tibi, hat in der jüngsten Ausgabe des „Cicero“ alle offiziellen Statistiken zur Zahl besonders der Muslime in Europa als „frisiert“ bezeichnet. Er sagt, allerdings ohne Quellen zu nennen, dass in Deutschland nicht vier, sondern fünf Millionen und seit 2016 eben 6,5 Millionen Muslime leben. Damit sind wir bald bei der kritischen 10%-Marke. Und für Westeuropa rechnet Tibi nicht mit 15 Millionen, sondern mit 30 Millionen Muslimen, wie es ja auch dem Augenschein entspricht, wenn man sich in den Niederlanden, Belgien, England oder Frankreich umschaut.

Es wird von Politik und Medien immer gesagt, man solle nicht mit falsch hohen Zahlen beunruhigen, wobei man jedoch den Eindruck gewinnt, dass im Gegenteil mit falsch niedrigen Zahlen die Bevölkerung beruhigt werden soll.

von

Günter Schwarz – 01.07.2016