Lokalpolitiker aus Nordjylland (Nordjütland) setzen sich für den Erhalt des touristischen „High Lights“, den Leuchtturm Rubjerg Knude (Knude = Erhebung), zwischen Lønstrup und Løkken in der Kommune Hjørring ein, der in 10 bis 15 Jahren zu verschwinden droht.


Steilküste nördlich von Rubjerg Knude
 

Das 1900 damals noch mit gasbetrieb errichtete Seezeichen für die Schifffahrt droht ein Opfer der See zu werden, da die Abruchkante der See nach jedem Herbststurm dem historischen Gebäude näherrückt, und es nicht das Schicksal der mittelalterlichen Kirche in Mårup bei Lønstrup erleidet. Als der 23 m hohe Leuchtturm 1900 in Betrieb ging, befand sich vor dem Gebäude zur Seeseite hin noch eine 3 m hohe Sanddüne, die sich inzwischen zu einer der höchsten Dünen Europas entwickelt hat und sich mit 50 m Höhe um den Turm herum ausgebreitet hat.

Nachdem der Leuchtturm im erst im März nach einer aufwendigen Renovierung wieder für Besucher geöffnet wurde, haben bereits 30.000 Besucher das Bauwerk besichtigt und die Aussicht genossen.


Der Leuchtturm im Jahre 1912
 

Das Mitglied des  Technischen Ausschusses der Kommune Hjørring, Svenning Christensen (Venstre / sozialliberale Partei), fordert, dass Mittel für eine Verlegung des Turms landeinwärts bereitgestellt werden. Immerhin hatte die jüngste Renovierung des Turms drei Millionen Kronen (403 Tsd. Euro) gekostet. Der Chef des Technischen Ausschusses im Stadtrat von Hjørruing, Ole Ørnbøl (Soz.), möchte derzeit noch keine Position zum möglichen Umzug des Turms beziehen.

von

Günter Schwarz – 04.07.2016