Wimbledon-Wunder bleibt aus: Angelique Kerber verliert Finale
Kielerin muss sich Serena Williams im Endspiel beugen
Es sollte nicht sein! Der Kielerin Angelique Kerber bleibt in Wimbledon der große Coup versagt. Serena Williams ist stärker und rächt ihre Schwester, die Deutschlands Tennis-Ass im Halbfinale ausgeschaltet hatte. Nach zwei Sätzen heißt es 7:5 und 6:3 für die Weltranglisten-Erste.
Angelique Kerber hat den Wimbledon-Titel verpasst. Die Tennisspielerin aus Kiel verlor am heutigen Samstagnachmittag das Endspiel gegen die Weltranglisten-Erste Serena Williams aus den USA mit 5:7, 3:6. Bislang letzte deutsche Wimbledon-Siegerin bleibt damit Steffi Graf. Die siebenmalige Siegerin hatte zuletzt 1996 beim Rasenturnier in London triumphiert.
Nach 1:21 Stunden Spielzeit verwandelte Williams auf dem Centre Court in London ihren ersten Matchball. Kerber hatte Ende Januar sensationell die Australian Open gewonnen. Mit dem Erfolg über Serena Williams feierte sie ihren ersten Grand-Slam-Titel und wurde zur ersten deutschen Siegerin bei einem der vier wichtigsten Turniere seit 17 Jahren.
Kerber erhält für den Final-Einzug in Wimbledon ein Preisgeld von gut 1,1 Millionen Euro. In der kommenden Woche wird sie wieder auf Position zwei der Weltrangliste geführt.
Serena Williams gewann damit wie im Vorjahr das bedeutendste Tennisturnier weltweit und stellte einen Rekord von Steffi Graf ein. Wie Graf hat die 34 Jahre alte Amerikanerin nun 22 Grand-Slam-Titel geholt und könnte bei den US Open an der Deutschen vorbeiziehen.
von
Günter Schwarz – 09.06.2016