EU bremst Ökolandwirte aus
Mitten im Boom, in dem sich die dänischen Ökolandwirte aufgrund großer Nachfrage ernährungsbewußter Verbraucher befinden, kann die Europäische Union dafür sorgen, dass es zum Entwicklungsstillstand kommt.
Die EU plant nämlich neue Regeln und Gesetze für die Herstellung ökologischer Nahrungsmittel und lässt sich nach der Ankündigung dieser Neuerungen damit jedoch viel Zeit, wie es leider so oft im schwerfälligen „EU-Beamtenapparat“ geschieht und die Bürger gegen die Institution EU aufbringt.
So ärgert das momentan die Bauern in Dänemark und darüber hinaus alle anderen Öko-Landwirte in der EU. Viele davon wollen und müssen aufgrund steigendeer Nachfrage in ihren Betrieb investieren und trauen sich jedoch die Investitionen nicht, ihre Investitionen zu tätigen, weil sie nicht wissen, ob sie den späteren EU-Richtlinien entsprechen.
Ein umstrittener Punkt, den die Kommission bearbeitet, befasst sich mit den Pestizidresten in den Waren. Der Vorschlag der Kommission lautet: Nulltoleranz. Dagegen wehren sich die Landwirte jedoch, denn „die Spritzmittel können auch von Polen aus konventioneller Landwirtschaft auf ökologisch bebauten Feldern herüber geweht werden“, so Lars Holdensen, Chefkonsulent bei Landbrug & Fødevarer.
Ebenso möchte die Kommission eine Begrenzung bei der Eierproduktion erreichen. Derzeit nähern sich die Höfe in Dänemark einer durchschnittlichen Größe von 24.000 Hühnern, was laut EU-Vorstellungen auf 18.000 Hühner begrenzt werden soll.
von
Günter Schwarz – 13.07.2016