Ridley Scotts Film »Alien« gilt als einer der größten Science Fiction Filme aller Zeiten. Schon direkt nach dem Release in 1979 feierte der Film große Erfolge und erzielte im Inland rund 81 Millionen US-Dollar. Bei einem Budget von 11 Millionen ein guter Schnitt. Bei diesem Erfolg war eine Fortsetzung unvermeidlich: James Camerons »Aliens«, 1986, wurde gleichfalls von Kritikern gefeiert.

Nach dem Erfolg von 79 war Alan Ladd Jr., der Geschäftsführer von 20th Century Fox, sehr an einer Fortsetzung der Brandywine Productions interessiert. Gleichzeitig wechselte Century Fox allerdings den Eigentümer und Norman Levy wurde neuer Geschäftsführer. Dieser war zunächst der Meinung, dass eine Fortsetzung zu teuer werden würde. Inzwischen hatten David Giler, Walter Hill und Gordon Carroll, die Eigentümer von Brandywine Productions, Century Fox zur Auszahlung der Gewinne, die Alien gemacht hatte, verklagt. Diese Klage wurde erst 1983 freigegeben, nachdem beide Seiten eine gütliche Einigung vereinbarten. Als »Alien-Fan« mag man sich nicht ausmalen, was geschehen wäre, wenn die beiden Parteien keine gütliche Einigung erzielt hätten: Alien wäre nie fortgesetzt worden.

Nach der Freigabe der Fortsetzung waren die Dreharbeiten nicht zu stoppen. Obwohl es auch nicht ganz leicht war Sigourney Weaver für ihre Rolle als Ellen Ripley zurückzugewinnen. Sie hatte zuvor zahlreiche Angebote von Fox-Star im Film abgelehnt. Nach Gerüchten zogen sich die Verhandlungen mit Weaver derart in die Länge, dass erwogen wurde, den Charakter Ripley komplett aus dem Script zu streichen.

Nach all diesen Anlaufschwierigkeiten ließ sich die Erfolgsstory nicht mehr aufhalten. Nach Aliens erschienen zwei weitere Fortsetzungen mit Ellen Ripley und das Alien-Universe lieferte die Vorlage zu Alien Vs Predator, zahlreichen Video-Spielen und auch den 2012 von Ridley Scott produzierten Film »Prometheus – Dunkle Zeichen«, auf dessen Fortsetzung die Fans nun ungeduldig warten. Das offizielle Release-Datum für Prometheus 2, der unter dem Titel »Alien: Covenant« in die Kinos kommen wird, ist der 6. Oktober 2017.

Gemeinsam mit »Alien« kam auch der Erfolg für den 1940 geborenen Schweizer Surrealisten H.R.Giger (Hans Rudolf Giger, 1940-2014), der mit seinen Entwürfen »Xenomorph« die Vorlage für die Weltraum-Monster lieferte.

von
Michael Schwarz – 19.07.2016
Foto: Heavy Metal Magazine