In Baden-Württemberg hat die Polizei am gestrigen Donnerstag eine Flüchtlingsunterkunft durchsucht. Ein Asylsuchender hatte sich selbst verdächtig gemacht, weil er mit IS-Kontakten prahlte. Seine Handys wurden beschlagnahmt.

Weil ein Asylsuchender mit Kontakten zur Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) geprahlt hat, ist eine Flüchtlingsunterkunft in Herbrechtingen in Baden-Württemberg durchsucht worden. Der 20-Jährige soll unter anderem angegeben haben, an Kämpfen des IS in Syrien beteiligt gewesen zu sein, wie das Landeskriminalamt (LKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart mitteilten. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Gegen den Mann wird wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung ermittelt.

Bei dem Einsatz im Kreis Heidenheim am Donnerstag wurden die LKA-Experten von Spezialkräften des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Der Verdächtige ist nicht polizeibekannt und inzwischen wieder auf freiem Fuß. Bei der Durchsuchung wurden zwei Handys beschlagnahmt, die jetzt ausgewertet werden. Hinweise auf mögliche Anschlagspläne gab es den Angaben zufolge aber „zu keiner Zeit“.

von

Günter Schwarz – 29.07.2016