Nina Hagen spielte anläßlich der Kieler Woche 2016 vor ausverkauften Rängen, Udo Lindenberg veröffentlicht ein neues Album und landet mit »Plan B« wieder einmal einen Hit und auch AC/DC konnten sich auf ihrer Tour nicht über schwindende Zuschauerzahlen beklagen – obwohl die Band kurzfristig auf Brian Johnson verzichten musste und die Tour mit Axel Rose fortsetzte.

Saga, David Gilmour, Mike and the Mechanics, Lisa Stansfield oder Phil Collins, der jetzt an einem Comeback-Album arbeitet, sind ein Garant für »gute Musik«. Dänemark hat auch solch »Urgesteine« guter Rockmusik, die zwar, wie ihre internationalen Kollegen/innen langsam in die Tage kommen – dabei aber kein bisschen Leise sind.

In Dänemark gehören Gasolin, 1969 von Kim Larsen gegründet, und Sanne Salomonsen zu den festen Institutionen der Musikbranche.

Salomonsen veröffentlichte 2014 ihr letztes Studioalbum »Hjem«, auf dem sie einige bekannte Hits, wie »Where Blue Begins« oder »Den Øde Ø«, und auch neue Lieder vorstellte – die natürlich jedem Anspruch gerecht werden.

Auffallend dabei ist, dass alle diese Künstler auch bei Live-Konzerten ihren Mann, bzw. ihre Frau, stehen. Ein Attribut, welches oftmals von den neuen Sternchen nicht erfüllt wird. Hier unterscheidet sich die Spreu vom Weizen, bzw. ob jemand tatsächlich singen kann, oder nicht.

Eines ist zumindest sicher: die »Alten« haben es noch voll drauf.

von
Michael Schwarz – 03.08.2016