Morgen beginnen die XXXI. Olympischen Spiele In Rio de Janeiro, die vom 05. bis 21. August stattfinden. Die Sportler aus aller Welt sind eingetroffen und haben das Olympische Dorf bezogen.

Das Organisationskomitee der Olympischen Spiele von Rio hat eine Gefahr durch das Zika-Virus, das im Vorfeld der Spiele in aller Welt für eine gewisse Unsicherheit gesorgt hatte, für Sportler und Touristen beim Event im Sommer nahezu ausgeschlossen.

In der Zeit von Juni bis September reduziere sich im brasilianischen Winter das Aufkommen der Stechmücken, die das Virus übertragen, dramatisch, sagte OK-Chef Carlos Nuzman.

„Wir wissen, dass wir das Problem erklären müssen. Aber es gibt keine öffentliche Gefahr für Sportler und Touristen durch Zika“, sagte Nuzman. Dennoch sollten Schwangere nach Ansicht der brasilianischen Regierung wegen des mysteriösen Zika-Virus die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro meiden. Für Besucher und Athleten in Brasilien sei das Risiko „gleich Null“ – was aber nicht für Schwangere gelte.

Der 74-Jährige Rechtsanwalt bedankte sich bei Super-Stars wie Usain Bolt, Rafael Nadal oder Neymar, die erklärt hätten, keine Probleme mit der Ansteckungsgefahr zu haben und unbedingt in Rio dabei sein wollen. Andere, wie der spanische NBA-Basketball-Star Pau Gasol, denken indes über einen Olympia-Verzicht nach. „Die Gesundheit ist mir wichtig“, sagte der Center der Chicago Bulls.

Positiv habe sich auch der Ticketverkauf für die Spiele in Rio entwickelt, vermeldete das OK bei seinem letzten Bericht an das Executive Board des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne. 67 Prozent der Eintrittskarten seien vergriffen. „Wir haben vier Millionen Karten verkauft, zwei Millionen müssen wir noch verkaufen. Aber wir sind zuversichtlich“, sagte Mario Andrada, Kommunikationschef der Spiele.

Sämtliche Wettkampfstätten bis auf das Velodrom seien fertiggestellt, hieß es weiter. Doch auch bei der Radsportarena sei ein Ende der Bauphase in Sicht. „Wir gehen davon aus, dass es vor Beginn der Spiele noch die ersten Testfahrten geben wird“, so Nuzman. Unter anderem hätten sich die Arbeiten durch den Konkurs einer Baufirma verzögert.

von

Günter Schwarz – 04.08.2016