Olympia: Proteste und Tränengas bei Fackellauf
Brasilien kann sich noch immer wenig für Olympia begeistern. Wie „begeistert viele Teile der brasilianischen Bevölkerung über die olympischen Spiele in ihrem Land sind, zeigt sich beim Fackellauf der olympische Flamme durch Brasilien. Demonstranten werfen Steine und die Polizei hält mit Tränengas dagegen. Auch politisch ist das Land weiter instabil. Mit Protesten während der Spiele ist durchaus zu rechnen, wie sich die Lage im Land derzeit darstellt.
Beim olympischen Fackellauf ist es im Bundesstaat Rio de Janeiro zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei setzte Tränengas, Pfefferspray und Gummigeschosse in Duque de Caixas ein, rund 20 Kilometer von der Olympia-Stadt Rio de Janeiro entfernt. Demonstranten hatten mit Steinen geworfen. Ein zehn Jahre altes Mädchen sei durch ein Gummigeschoss verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete das Portal „O Globo“.
Brasilien kann sich noch immer wenig für Olympia begeistern. Beim Fackellauf werfen Demonstranten Steine, die Polizei hält mit Tränengas dagegen. Auch politisch ist das Land weiter instabil. Drohen sogar Proteste während der Spiele?
Auch im Bundesstaat Rio de Janeiro ist es beim olympischen Fackellauf zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei setzte Tränengas, Pfefferspray und Gummigeschosse in Duque de Caixas ein, rund 20 Kilometer von der Olympia-Stadt Rio de Janeiro entfernt. Demonstranten hatten mit Steinen geworfen. Ein zehn Jahre altes Mädchen sei durch ein Gummigeschoss verletzt und in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete das Portal „O Globo“.
Direkt nach Temers Ansprache während der morgigen Eröffnungsfeier im 78.000 Besucher fassenden Maracana-Stadion soll Musik eingespielt werden, um mögliche Pfiffe im Stadion zu übertönen, berichteten Medien. Schon kurz nach Olympia könnte Rousseff mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit vom Senat endgültig des Amtes enthoben werden, Temer bliebe dann Präsident.
Rousseff: Bin das „Aschenputtel“ von Rio
Brasilien ist durch die innenpolitische Krise tief gespalten. Rousseff rechnete kurz vor der Eröffnung mit ihrem langjährigen Vize und wichtigsten Koalitionspartner ab. „Stell dir vor, Du gibst eine Party. Du arbeitest mehrere Jahre dafür, bereitest alles vor, organisierst die Beleuchtung, bestellst die Presse. Und am Tag, an dem Party beginnt, kommt jemand an deiner Stelle und reißt die Party an sich“, sagte sie der Zeitung „El Mundo“. „In der Geschichte dieser Spiele bin ich das Aschenputtel.“ Die Politikerin von der linken Arbeiterpartei bezeichnete Temer als „Verräter und Usurpator“.
Temer hat eine Mitte-Rechts-Übergangsregierung gebildet, die im Falle von Rousseffs Absetzung dann bis Ende 2018 weitermachen könnte. Der 75 Jahre alte Jurist würde dann auch als neuer Präsident des fünftgrößten Landes der Welt Anfang September zum G20-Gipfel nach China reisen.
von
Günter Schwarz – 04.08.2016