Der Bundeswehr-Sender „Radio Andernach“, der bei deutschen Soldaten, die sich in Auslandseinsätzen befinden, überaus beliebt ist und sie „fern der Heimat“ mit Informationen aber auch mit Unterhaltung aus Deutschland versorgt, darf nach einer Weisung des Verteidigungsministeriums seit Ende 2015 nicht mehr via Facebook mit seinen Hörern kommunizieren. Diese Entscheidung wurde jetzt zurückgenommen.

Der Befehl zum Abschalten kam Ende 2015. Die Bundeswehr stellte den offiziellen Facebook-Auftritt des Soldatensenders „Radio Andernach“ ein – trotz einer Fangemeinde von 12.000 Hörern. Nun kündigt Verteidigungsministerin von der Leyen nicht zuletzt aufgrund vieler Proteste von Soldaten an, dass das Armeeradio ab Anfang kommenden Jahres wieder auf der Social-Media-Plattform präsent sein darf.

In einem Schreiben an den SPD-Bundestagsabgeordnete und Verteidigungspolitiker Thomas Hitschler erklärt die Ministerin nun, man habe sich entschlossen, ab Anfang 2017 wieder mit einem gemeinsamen Facebook-Auftritt von „Radio Andernach“ und „bwtv“, dem Bundeswehr-eigenen Fernsehsender, online zu gehen.

Radio Andernach und BWTV senden täglich 24 Stunden, um die Bundeswehrangehörigen mit aktuellen Informationen, Grüßen und Unterhaltung zu versorgen.

Den passwortgeschützten Livestream können nur zugangsberechtigte Soldaten und zivile Mitarbeiter der Bundeswehr im Auslandseinsatz sowie deren Angehörige empfangen. Die Zugangsdaten müssen alle 4 Monate neu per Mail beantragt werden.

von

Günter Schwarz – 11.08.2016