Italien schießt scharf gegen illegale Bankgeschäfte von Instituten aus Osteuropa. Aktuell ist die „AS-Die Privatbank“. ein Bankinstitut mit ukrainischer Beteiligung, ins Visier der Bankenaufsicht der Nationalbank geraten. Der Verdacht lautet auf Geldwäsche. Dieses Geldinstitut ist eine Tochtergesellschaft der lettischen AS-PrivatBank, die wiederum zu 46 Prozent von der in Kiew ansässigen dortigen PrivatBank anteilsmäßig gesteuert wird.

Von sofort an hat man der Bank sämtliche Finanzmarkttransaktionen im aktiven Einlagengeschäft in Italien behördlich verboten. Es dürfen nur noch Überweisungen und Abhebungen von der Bank weg getätigt werden.

AS-PrivatBank: Auch in Lettland auf dem Behörden-Index

Aber nicht nur in Italien, auch in Lettland steht die ukrainische Tochterbank auf dem Index der Finanzmarktaufsichtsbehörden. Im Dezember 2015 wurde gegen diese Bank eine Rekordstrafe von zwei Millionen Euro verhängt. Dabei ging es um Betrügereien in Moldavien mit einem vermuteten Gesamtschaden von einer Milliarde Dollar, umgerechnet 900 Millionen Euro. Gegründet wurde die AS PrivatBank 1992 in Riga. Sie hat aktuell 15 Filialen in Lettland sowie eine Niederlassung in Italien. Eine weitere Niederlassung bestand in Portugal, die allerdings 2015 wieder geschlossen wurde.

von

Günter Schwarz – 13.08.2016