Der dänische Radrennfahrer im Bahnvierer habe die bei den Olympischen Spielen angepeilte Bronzemedaille in der Mannschaftsverfolgung tatsächlich geholt, und sie durften sich soogar noch darüber ärgern, dass es nicht Silber wurde.

Die dänischen Bahnradfahrer hatten im Halbfinale gegen Australien noch bis kurz vor dem Ziel geführt, mussten sich aber quasi auf der Ziellinie mit 0,113 Sekunden geschlagen geben. Lasse Norman Hansen hatte so kraftvoll das Tempo angezogen, dass seine Mannschaftskameraden nicht mehr mithalten konnten.

„Das war richtig bitter, dass wir so knapp geschlagen wurden. Wir haben einige Trinkflaschen kaputtgetreten, aber wir haben den Frust gut umgesetzt und hatten ohnehin nicht mehr als Bronze erwartet – so konnten wir Bronze gewinnen anstatt Gold zu verlieren“, meint Lasse Norman Hansen: „Die Medaille fühlt sich richtig gut an – dafür haben wir vier Jahre lang trainiert und gekämpft.“

Im Kampf um Bronze ließen Lasse Norman Hansen, Niklas Larsen, Frederik Rodenberg Madsen und Casper Folsach nichts anbrennen. Der dänische Bahnvierer erzielte die Zeit von 3:53,789 Minuten und besiegten Neuseeland mit fast drei Sekunden Vorsprung.

Gold und damit seine fünfte Goldmedaille holte mit einer beeindruckenden Weltrekord-Show Bradley Wiggins. Der Tour-de-France-Sieger von 2012 gewann mit dem britischen Vierer bei den Bahn-Wettbewerben in Rio de Janeiro in 3:50,265 Minuten das hochkarätige Finale gegen Australien (3:51,008) und verbesserte die kurz zuvor gemeinsam mit Ed Clancy, Steven Burke und Owian Doull aufgestellte Weltrekordzeit ein weiteres Mal.

von

Günter Schwarz – 14.08.2016