Pentagon meldet Tod von IS-Chef in Afghanistan/Pakistan
Der amerikanischen Verteidigungsministerium Pentagon zufolge ist der Anführer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Afghanistan und Pakistan, Hafiz Saeed Khan, bei einem US-Drohnenangriff getötet worden. Für den IS wäre es ein harter Schlag in Bezug auf seine Expansionspläne.
Den US-Meldungen nach wurde Hafiz Saeed Khan bereits am 26. Juli bei einem Angriff mit Drohnen nahe der afghanisch-pakistanischen Grenze in der Provinz Nangarhar gefallen. Khans Tod werde die Gruppe bei Operationen und Rekrutierungsversuchen in der Region merklich schwächen und die Rekrutierung neuer Terrorkämpfer erschweren, teilte der Pentagonsprecher, Gordon Trowbridge, mit.
Von Seiten des IS gab es zunächst keine Stellungnahme zu Saeed Khans Tod. Er galt jedoch als eine der Schlüsselfiguren der Dschihadisten in der Region, die die Terrormiliz „Khorasan-Provinz“ nennt. Das betroffene Gebiet umfasst sie sowohl afghanisches als auch pakistanisches Staatsgebiet.
Schon oft totgesagt
Bevor Saaed Khan sich dem IS anschloss, hatte er der pakistanischen Talibangruppe Tehrik-e Taliban angehört. In der Vergangenheit wurde er bereits mehrfach tot gesagt, denn in einer Meldung aus dem Juli 2015 hieß es bereits aus afghanischen Geheimdienstkreisen, Saaed Khan sei bei einen Kampfdrohnenangriff umgekommen. Damals verneinte der IS das binnen kürzester Zeit vehement, was diese Mal nicht geschehen ist.
von
Günter Schwarz – 14.08.2016