Der Vorsitzender des Schulleiterverbandes, Claus Hjortdal, macht durch zwei Vorschläge von sich reden, um junge und neu ausgebildete Volksschullehrer an den Schulen zu halten. So schlägt er erstens eine Mentorordnung und zweitens die Stundenzahl für Junglehrer zu reduzieren.

Eine neue Untersuchung vom Arbejderbevægelsens Erhvervsråd (Arbeiterbewegung Erwerbsrat) zeigt auf, dass jeder sechste neue Lehrer innerhalb des ersten Jahres die Volksschule verlässt und eine andere Arbeit, außerhalb des Schulwesens aufnimmt. Claus Hjortdal sieht das nicht als zweckmäßig an und meint:. „Es ist für die Gesellschaft gesehen, ökonomisch völlig falsch, dass wir jemanden für etwas ausbilden, dass er später nicht macht. Wir müssen versuchen, diese Leute wieder zurück in die Schule zu bekommen.“ Hjortdal weist darauf hin, dass es viele Kommunen schwer haben, neue Lehrer zu rekrutieren. Deshalb kommt es für ihn vor allem auf den richtigen Übergang von der Ausbildung in die Lehrerstelle an der Schule an. Er sieht dabei die Kommunen und die einzelnen Schulen in der Verantwortung, um sicherzustellen, dass junge Lehrer nicht gleich zum Berufsbeginn überfordert werden und aus diesem Grund den Beruf vorzeitig wechseln, ohne eine wirkliche und realistische Chance gehabt zu haben, sich in ihrem Ausbildungsberuf zu bewähren.

von

Günter Schwarz – 15.08.2016