Die Elektrifizierung der Bahnstrecke wischen Lunderskov und Esbjerg weckte bei vielen Anwohnern neben der Bahnstrecke starke Bedenken vor elektromagnetischer Strahlung der Bahnoberleitungen. Aus diesem Grund entschloss sich „Banedanmark“ (Dänische Staatsbahn) sich dazu, die Häuser, die unmittelbar an der Strecke liegen, zu kaufen.

Doch trotz grenzüberschreitender Strahlungswerte, hat sich der Bahnvorstand nun dazu entschlossen, die Häuser wieder zu vermieten. Dies bereitet der Vorsitzenden des Verbandes „Elektro Hyper Sensitive“, Christina Mellgren, große Sorgen. „Es wurde im Vorwege nämlich ermittelt, dass die Werte viel zu hoch sind. Dass diese Ergebnisse nun von der Bahn nicht ernst genommen werden, ist sehr, sehr bedenklich“, so Mellgren.

Bei Banedanmark sieht man das Ganze allerdings anders. Gegenüber Danmarks Radio berichtet der Projektleiter Henry Martinsen, dass die Häuser nur aufgrund des Vorsichtigkeitsprinzips gekauft wurden und nicht, weil sie zu hoher Strahlung ausgesetzt seien, und deshalb sieht er kein Problem darin, die Häuser neu zu vermieten.

von

Günter Schwarz – 16.08.2016