Im Olympischen Finale trafen die dänischen Handballer auf ihren Vorrunden-Gegner Frankreich und konnten die 30:33-Niederlage aus der Vorrunde im Finale mit einem 28:25-Sieg wett machen und sich die Gold-Medaille im Handball holen.

„Wir können nicht besser spielen als wir es jetzt gemacht haben. Ich bin überglücklich“, so Morten Olsen nach dem Spiel.

Sportchef Ulrik Wilbek hatte vor Beginn der Partie bereits eine taktische Überraschung angekündigt und Dänemark hielt Wort. Dänemark nahm von Beginn an Niklas Landin im Angriff aus dem Tor und spielte im sieben gegen sechs. Die Furcht aus den bisherigen Final-Spielen, dass man bereits in der Anfangsphase den Anschluss verliert, bestätigte sich in keiner Weise und Dänemark konnte die überragend gespielte erste Hälfte gegen den Favoriten aus Frankreich mit 16:14 für sich entscheiden –  Dank hoher Konzentration, wenige Fehler und Mikkel Hansen, der als Anspieler und Torschütze glänzte.

Nationaltrainer Gudmundur Gudmundsson gab zu Beginn der zweiten Hälfte das Spiel im sieben gegen sechs auf und die Mannen um Mikkel Hansen bekamen Schwierigkeiten sich gegen die französische Abwehr klare Chancen herauszuspielen.  Dänemark konnte sich fangen und zeitweise auf fünf Treffer beim 25:20 absetzen, auch Dank den Toren von Kasper Søndergaard.

Frankreich ließ sich aber nicht abschütteln, und Dänemark brauchte insbesondere in den Unterzahl-Situationen die Hilfe von Niklas Landin. Drei Minuten vor dem Ende schaffte Frankreich den Anschluss beim 26:25, aber die dänische Auswahl behielt kühlen Kopf und brachte die goldene Olympia-Medaille mit dem 28:25-Sieg nach Hause. Grenzenloser Jubel brach nach dem Schlusspfiff bei der dänischen Mannschaft aus, die damit die zweite dänische Gold-Medaille bei diesen Olympischen Spielen sicherte.

von

Günter Schwarz – 22.08.2016

Bild: Handball