Was geschah am 23. August 1913 in unserem Dänemark?
Die Skulptur „Die kleine Meerjungfrau“ oder in Dänisch „Den lille Havfrue“ vom Bildhauer Edvard Eriksen wurde an der Langelinie in København aufgestellt.
„Die kleine Meerjungfrau“ ist die Bezeichnung einer Bronzefigur an der Uferpromenade Langelinie in København. Die Sitzfigur auf einem Findling hat ihr Vorbild in dem gleichnamigen Märchen des dänischen Dichters Hans Christian Andersen. Mit einer Höhe von 125 cm gilt das Kunstwerk nach dem Entwurf von Edvard Eriksen als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt.
Der Kopenhagener Bildhauer Edvard Eriksen (1876–1959) schuf die 1913 aufgestellte Skulptur „Kleine Meerjungfrau“ im Auftrag des Kunstmäzens und Sohn des Firmengründers der in København ansässigen Carlsberg-Brauerei, Carl Jacobsen. Sie wurde schnell zum Wahrzeichen der dänischen Hauptstadt København.
Der Künstler ließ sich von der Figur der Jeanne d’Arc von Henri Michel Chapu in der Ny Carlsberg Glyptotek inspirieren. Den Kopf gestaltete er nach dem Vorbild der Primaballerina Ellen Price (1878–1968), die 1909 in Kopenhagen als Hauptdarstellerin eines Balletts gleichen Namens sehr beliebt war. Der Körper wurde nach dem Vorbild seiner Ehefrau Eline (1881–1963) geschaffen, da Price es abgelehnt hatte, dem Künstler als Aktmodell zu dienen.
von
Günter Schwarz – 23.08.2016