Am Montag, den 22. August um 17:13 Uhr, wurde der Wasserschutzpolizei Kiel per Handy ein Seenotfall gemeldet. Die Anruferin teilte mit, dass sie sich zusammen mit ihrem Ehemann und ihrem 7-jährigen Sohn an Bord einer 8m-Segeljolle befände. Während des Segelns war die Ruderpinne des Boots gebrochen und das Boot trieb manövrierunfähig nördlich des Kieler Leuchtturms in Richtung Dänemark.

Über DGzRS Bremen wurde der Seenotrettungskreuzer „Berlin“, der in Laboe liegt, in Kenntnis gesetzt, welcher umgehend zum vermuteten Ort des Havaristen lief. Zeitgleich wurde das Mobile Streifenboot „Kieholm“ der Wasserschutzpolizei besetzt, welches ebenfalls zum Ort des Geschehens lief. Das Segelboot wurde rund sechs Seemeilen nordwestlich des Kieler Leuchtturms angetroffen, auf dem die drei von der Anruferin erwähnten Personen unverletzt und wohlauf an Bord waren.

Ein bereitgestellter Treibanker wurde übergeben und anschließend eine Schleppverbindung zwischen dem Segelboot und dem Seenotrettungskreuzer „Berlin“ hergestellt. Das Boot wurde auf den Haken genommen und nach Laboe geschleppt. Überwacht und begleitet wurde das Schleppmanöver durch die Besatzung des Polizeiboots „Kieholm“.

von

Günter Schwarz – 24.08.2016