Steinwurf-Attacke: Deutscher Familienvater außer Lebensgefahr – Dänische Bürger setzen Belohnung aus
Wie der dänische Fernsehsender TV2 unter Berufung auf die Fyn Politi (Fünen Polizei) meldet, besteht für den Fahrer des PKWs, auf das am frühen Sonntagmorgen von einer Brücke aus Betonklötze geworfen wurden, keine Lebensgefahr mehr. Der 36-jährige deutsche Familienvater verlor seine Ehefrau bei dem Steinwurf, die noch auf der Autobahn ihr Leben verlor. Die Polizei teilte mit, dass die 33 Jahre alte Frau durch den 30 Kilogramm schweren Betonblock getötet wurde, den ein oder mehrere bisher unbekannte Täter von einer Autobahnüberführung bei Odense warfen. Das habe jetzt die Obduktion ergeben.
Der fünfjährige Sohn des Paares aus dem Ruhrgebiet befindet sich seit Montag wieder in der Heimat bei Familienangehörigen; er wurde nur leicht verletzt.
Details der Obduktion will die Polizei nicht bekanntgeben. Der Familienvater war am Montag operiert worden und wurde zunächst in ein künstliches Koma versetzt worden, aus dem er inzwischen wieder erwacht ist.
Unterdessen hat die Polizei zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung entgegengenommen. Dennoch ist nach wie vor unklar, woher der Stein stammt, der die Urlauberin mitten aus dem Leben riss. Nach Angaben der Polizei meldeten sich inzwischen zahlreiche Bürger, die für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters oder der Täter führen, Belohnungen zahlen wollen.
Diese Reaktion aus der Bevölkerung zeige „wie sehr dieser Fall die Öffentlichkeit berührt“, so Michael Lichtenstein von der Fyn Politi zu TV2. So hat der Verband „Business Danmark“ 50.000 Kronen (6.700 Euro) Belohnung ausgesetzt, und auch der aus Sønderborg stammende Fernseh-Magier Jan Hellesøe hat 5.000 Kronen (670 Euro) zugesagt.
von
Günter Schwarz – 24.08.2016