Europas Politiker: Die Totengräber Europas!
„Das Volk ist das Problem, nicht die Elite!“ so sagt es der Bundespräsident, und so denken und handeln viele Politiker. Sie opfern das Soziale dem „Gott der Ökonomie“ und begraben damit ein Europa, das einst nach dem ersten deutschen Bundeskanzler, Konrad Adenauer , „Wohlstand für die Völker Europas“ bringen sollte.
Nein, so hat Europa nicht werden wollen. Nein, so hätte Europa nicht werden sollen. So zerrissen. So hoffnungslos. Der Traum der Europäischen Gemeinschaft, das wird in den historisch-hysterischen Tagen nach dem Brexit immer klarer, ist eine Lebenslüge.
Die Urgroßväter der EU und die Politiker, die nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs den Kontinent befrieden und einigen wollten, sie wollten nicht das Paradies auf Erden, nicht die klassenlose Gesellschaft, das gewiss nicht. Aber sie wollten sehr Konkretes: „Wohlstand für die Völker“, wie Konrad Adenauer (CDU) es formulierte, und ein Europa „der sozialen Gerechtigkeit“, wie es Carlo Schmid (SPD) anstrebte.
Die Vision erlischt mit den Grenzzäunen
Man hätte sich begeistern können für diese Vision, ja, man hat sich begeistert – deutsche und französische Jugendliche rissen vor 60 Jahren, beflügelt von dieser europäischen Vision, gemeinsam Grenzzäune auf den Rheinbrücken ein. Aber sie lebt nicht mehr, diese Vision. Sie ist erloschen. Heute werden in Europa wieder Grenzzäune hochgezogen.
War diese Vision, die Sehnsucht nach einem gemeinsamen Europa, ein zu großer Gedanke, immer schon?
Die europäischen Nationen, und ihre Bürger, sind sich insgesamt merkwürdig fremd geblieben. Es gibt, nach all den vielen Jahren der Europäisierung, keine europäische Identität. Jede Nation lebt in ihrer Kultur, ihrer Tradition, ihrer Geschichte. Wir haben keine transeuropäischen Medien, keine gemeinsame Literatur. Jedes Land kennt die schlechten amerikanischen Filme und verblödenden US-TV-Serien besser als die besten Film- und Fernsehproduktionen der Nachbarn in der EU.
Kaum einen Deutschen oder Franzosen interessiert es, was hinter den Karawanken oder in Rumänien passiert, oder ob in Estland gerade Regionalwahlen sind. Rumänen ist es egal, ob in Schottland gerade Schafe geschoren werden. Und wer in Europas Norden versteht schon das Clanwesen in Griechenland? Wir wissen mehr über die Probleme der Schwarzen oder Latinos in den USA als über das Leiden der Sinti und Roma in Ungarn oder in den Balkanstaaten. Die Europäer sind Amerikanern näher als anderen Europäern, so ist es.
Zurück kommen Chauvinismus und Nationalismus
Man muss das zur Kenntnis nehmen, man muss es nicht betrauern. Traurig aber ist es, zu erleben wie in diesen Tagen die Europäische Gemeinschaft dem Untergang entgegen taumelt. Wie bekommt ma zurück, was historisch überwunden schien: der gefährliche Chauvinismus, der aggressive Nationalismus. Denn das war es, und das ist es noch, das Glück Europas: das friedliche neben- wenn schon nicht miteinander leben.

Bedrückende Armut und obszöner Reichtum
Es ist mit Europa ein Gebilde entstanden, in dem bedrückende Armut unten und obszöner Reichtum oben gleichermaßen wachsen. – Nein, solch ein Europa wollten jene, die es aufbauten, sicherlich nicht. So tot.
Die Totengräber der Europäischen Union sind weit verbreitet, sie sind auch dort, wo man sie nicht vermuten würde. Zum Beispiel im ARD-Hauptstadtstudio. Dort saß jüngst der Bundespräsident. Es war der Tag, an dem er seinen Amtsverzicht für die nächste Amtszeit verkündet hatte, es war kurz vor dem Tag des Brexit-Votums, der die Europäische Union erschüttern würde. „Die Eliten sind gar nicht das Problem“, sagte Joachim Gauck dort im Ersten Deutschen Fernsehen, „die Bevölkerungen sind im Moment das Problem!“ Es sei nötig, so fuhr er fort, „dass wir stärker mit denen wieder das Gespräch suchen.“
Das paternalistische Denken schafft die Wut
Bundespräsident Gauck will kein Totengräber der EU sein, nein, natürlich nicht. Er meint es gut, er sorgt sich um die EU. Aber in diesem kurzen Satz, den er sagt, steckt das Paternalistische, das so viele Bürger erzürnt, es offenbart sich darin eine selbstgefällige Geisteshaltung, die große Teile des politischen (auch medialen) Betriebs erfasst hat: Das Hauptproblem, so stellen sie es dar, ist ein Kommunikationsproblem. Weil die Bevölkerung nicht versteht, wie recht sie – die Eliten – haben. Dieses Denken ist fatal, denn es schafft Wut auf die Politiker – in Athen, Berlin, Brüssel, London, Madrid, Paris, København, Stockholm usw. Es bringt Menschen auf die Straße. Es schafft eine gut begründete Politikverdrossenheit, es ist ein Gefühl, das die Europäische Union zerstören kann, das Gefühl: Ihr da oben – wir hier unten.
Der Bundespräsident ist der oberste Diener des Staates. Die Bürger sind seine Arbeitgeber. Aber dieser Diener sieht sich als Teil einer Elite. Er, der die Demokratie repräsentieren soll, empfindet sich also als etwas Besseres, als klüger womöglich, höher stehend auf jeden Fall als jene, mit denen er reden muss. Es klingt, als ob er sie verachte, auf sie herabblicke jedenfalls. Vielleicht hat er auch Angst vor denen. Weil sie anders wählen können und es auch plötzlich tun, als es die selbsternannten Eliten für richtig halten.
Als es 1953 zu den Aufständen in der DDR kam, verstand die dort regierende Elite nicht, wie „ihr Volk“ ihr so etwas antun konnte. Höhnisch kommentierte Bertolt Brecht damals: „Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?“ In einem ähnlichen Zustand befindet sich jetzt die Europäische Union.
Wer nicht „richtig“ wählt, ist ein Deserteur
Ist diese EU noch zu retten, ist sie noch zu reformieren? Mit diesem Personal? Etwa mit dem EU-Chef Jean-Claude Juncker? Ein Apparatschick, der in einem unwürdigen Machtpoker mit Hilfe der Kanzlerin Angela Merkel ins Amt gehievt worden ist. 24 Jahre lang war er in Luxemburg in der Regierung, erst als Finanzminister, dann als Ministerpräsident. In seiner Heimat galt Juncker als skrupelloser Strippenzieher, der vor keiner „Schweinerei“ zurückschreckte, bevor er schließlich als Regierungschef stürzte und zurücktreten musste – wegen der Affären. Da ging es um unaufgeklärte Bombenanschläge, Gesinnungsschnüffelei bis hin zur Überwachung von Greenpeace; und darum, warum er von vielen Untaten wusste, aber weder Justiz noch Parlament informierte.
Als Juncker EU-Kommissionspräsident, als er das wichtigste Gesicht Europas wurde, es war im Jahr 2014, wurde bekannt, dass sein Land in seiner Amtszeit komplizierte und fragwürdige Steuerabkommen mit mehr als 300 internationalen Konzernen abgeschlossen hatte, etwa mit Apple, Amazon, Eon, Ikea. Mit Juncker als Paten, so kann man es sagen, wurde das Großherzogtum zur Steueroase, zum Schlaraffenland für Konzerne – auch auf Kosten seiner Nachbarländer. Kann so „ein Mensch“, was dringend nötig wäre, sich für eine gerechtere Verteilung der Globalisierungsgewinne innerhalb der EU einsetzen? – Zweifel sind nicht nur angebracht sondern gerechtfertigt!
Dass Juncker das wichtigste Gesicht Europas ist –. Vor dem Brexit-Votum sagte er den britischen Wählern: 2Der Deserteur wird nicht mit offenen Armen empfangen.2 Der Wähler – ein Deserteur, wenn er anders wählt, als es sich Spitzenpolitiker vorstellen? Der Deserteur gilt in jeder Armee der Welt als Verbrecher. Wer von der Fahne geht, macht sich strafbar, und im Krieg wird dem Deserteur oft der „kurze Prozess“ gemacht: Er wird erschossen! – Was für ein Vergleich! Wer so spricht, wer so denkt, zeigt denen, die wählen sollen, dass er ihnen die Wahlfreiheit vorenthalten will.
Das ist das Problem. Diese Geisteshaltung der „Elite“ ist das Problem. Sie zerstört die europäische Idee.
Und kurz nach dem Brexit-Votum setzte Juncker noch einen drauf: Die umstrittene Freihandelsabkommen Ceta mit Kanada und TTIP mit den USA plante er, bevor er von der allgemeinen Empörung gestoppt wurde, an den nationalen Parlamenten vorbei zu schleusen. Die seien ihm in dem Fall „schnurzegal“. Als ob er die Bürger zur Rebellion gegen die EU auch noch anstacheln wollte. Der oberste EU-Mann ist einer ihrer eifrigsten Totengräber.
Und Schäuble wird so weitermachen wie bisher
Und da ist Wolfgang Schäuble, der deutsche Finanzminister, der sich als Mann von Eiseskälte zeigt. Es sei jetzt nicht die Zeit für Visionen, befand Schäuble nach dem unerwünschten Votum der Briten, es sei jetzt die Zeit für praktisches Handeln. Und für ihn heißt das: weitermachen wie bisher. Festhalten am Stabilitätspakt. Festhalten an der Schuldenbremse. Festhalten an seinem Fetisch der „Schwarzen Null“. Weitermachen also mit seinem Spardiktat, an dem er sich wie vom Altersstarrsinn besessen festkrampft, die bei ihm schon Anzeichen einer Altersdemenz aufweist. Ihm scheint völlig gleichgültig zu sein, dass er mit seiner Politik zig-millionen Jugendlichen in den europäischen Südländern jegliche Zukunftsperspektiven nimmt. Aber was interessieren einem Herrn Schäuble irgendwelche Griechen, Italiener, Spanier und Portugiesen? – Die sind weit weg von Berlin!

Die Heimat der Habenichtse
Diese EU ist keine Erfolgsgeschichte, viele haben keine Hoffnung mehr. Die Not ist für viele einfach viel zu groß. Seit 2008, dem Ausbruch der Finanzkrise, ist die Arbeitslosenquote in der EU auf fast zehn Prozent gestiegen. Waren damals 16 Millionen Bürger in der EU ohne Arbeit, sind es heute über 21 Millionen. Betroffen sind vor allem junge Menschen. Aktuell liegt die Arbeitslosenquote für Jugendliche in Griechenland bei 50 Prozent, in Spanien bei 44 Prozent, in Italien bei 37 Prozent, in Portugal bei 28 Prozent, in Frankreich bei 23 Prozent. Nach einer Bertelsmann-Studie fühlen sich europaweit fast 30 Prozent aller Unter-18-Jährigen von Armut und Ausgrenzung bedroht. In Spanien, Irland und Italien hat sich der Anstieg der Armut verdoppelt. In Rumänien litten 2013 28 Prozent der Bevölkerung an materieller Deprivation, in Ungarn und Lettland über 26 Prozent. Viele Länder in der EU stehen vor einem verlorenen Jahrzehnt.
Europa heute: Das ist die Heimat der Reichen und die Heimat der Habenichtse. – Eine „Unheimat“!
Das Votum der Briten markierte den Anfang vom Ende dieser EU.
Sicher, der Brexist ist nicht vernünftig. Aber welche Vernunft führte zur Finanzkrise, die Staaten in den Ruin trieb und Millionen ihrer Bürger in die Armut stürzte? Der scheinbar verrückte Brexit ist nicht die Laune eines eh etwas merkwürdigen, ziemlich durchgeknallten Inselvolks. Dieses Votum ist eine Abrechnung mit der Politik Londons, Brüssels und Berlins. Ein lang gärender Unmut schuf das historische Ereignis Brexit.
Die Botschaft des Brexit: Wir haben die Schnauze voll!
Beim Brexit ging es letztlich um viel mehr als nur um die EU. Das Referendum ist ein Aufschrei das einfachen Volkes: „Wir haben genug von der Tristesse unserer Städte, den Geschäftsstraßen ohne Gesschäfte, den Minijobs, von denen man nicht in Würde leben kann. Wir haben die Schnauze voll!“ Die Stimmung ist offenbar so schlimm, dass die Tat des Unvernünftigen für viele das einzig Vernünftige zu sein scheint.
Und daran, leider, sind auch die einstmals so großen und stolzen konservativen und sozialdemokratischen Parteien Schuld, sie haben ihre Klientel verraten. Sie nannten es „alternativlose Reformen“ und haben soziale Strukturen, die mühsam von mehreren Generationen aus Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften aufgebaut worden waren, Stück für Stück demontiert und ziu Schrott verarbeitet. Sie haben den Kündigungsschutz durchlöchert, die Renten gekürzt, kommunale Krankenhäuser an Konzerne verkauft, sie haben Arbeitsmärkte flexibilisiert, sie haben privatisiert, dereguliert, und sie haben den Finanzmarkt liberalisiert, kurz: Sie haben zu viele Menschen zu brutal in ihrem Dasein erschüttert. Sie haben ihnen ihre Heimat genommen. Das rächt sich jetzt.
Wenn Alternativen nicht mehr denkbar sein dürfen, das zeigt auch die Geschichte der kollabierten, einst so starken Sowjetunion, dann knallt es. Es kann früher oder später geschehen, aber es knallt auf jeden Fall.
Deutschland wird bewundert, aber auch gehasst und gefürchtet
Wer verstehen will, weshalb die Fliehkräfte aus der EU immer stärker werden, muss – was für Deutsche etwas unangenehm ist – sich auch mit der Rolle Deutschlands auseinandersetzen. Deutschland ist wirtschaftlich die stärkste Macht innerhalb der EU. Es ist ein ökonomischer Riese. Dafür wird das Land bewundert, aber fast mehr noch wird es gehasst und gefürchtet.

Europa rettet – deutsche Banken
Diese politisch-hegemoniale Macht empfinden viele Europäer zunehmend als entmündigend und beleidigend. „Die britische Öffentlichkeit“, analysierte kürzlich die „Zeit“, „hat mit erstauntem Gruseln verfolgt, wie die Regierung Merkel/Gabriel ihr Europa dazu eingesetzt hat, Griechenland abzuwirtschaften und zu demütigen, zur Rettung deutscher und französischer Banken.“
Die Angst in Europa vor deutscher Vorherrschaft, die hierzulande kaum thematisiert wird, war im Brexit-Wahlkampf ein wichtiges Thema. „Halt ze German advance!“ hieß es auf, zugegeben, ziemlich geschmackslosen Plakaten. Man möge den deutschen Vormarsch stoppen. Und auf den Titelseiten spanischer und portugiesischer Zeitungen tauchten im Vorfeld der EU-Entscheidung vergangener Woche regelmäßig „die Drohungen Schäubles“ auf, diese Länder wegen des Defizits mit Sanktionen „zu bestrafen“.
So entsteht dieses Murren, entsteht diese Verzweiflung, schließlich die Wut: Wir sind nicht mehr Herr im eigenen Haus. Wir sind fremdbestimmt. Ein Lebensgefühl, das als gefährliche Grundströmung in fast allen europäischen Ländern vorhanden ist.
Für Optimismus in Sachen EU gibt es derzeit wenig Anlass. Durchaus möglich, dass unter dem Ansturm rechtsnationaler Parteientruppen dieses verunsicherte Europa bald zerbröselt. Manches deutet darauf hin, dass Geschichte sich vielleicht doch wiederholen könnte: In Ungarn und Polen sind, wie in den Zwanzigern des vorigen Jahrhunderts, Rechtsnationale an der Macht, und wie seit hundert Jahren nicht mehr, hetzen jetzt dort Minister gegen Minderheiten, verteufeln sie Juden, Schwule, Sinti und Roma.
Der Hass auf das Fremde wuchert in fast allen Ländern
Dieser Hass auf das Andere, das Fremde, auch der unbändige Zorn auf Brüssel wuchert in fast allen Ländern des Kontinents, bei der AfD in Deutschland, beim Front National in Frankreich, bei der Lega Nord in Italien, bei der Partei für die Freiheit in den Niederlanden, den Wahren Finnen in Finnland, bei den Schwedendemokraten in Schweden, bei der FPÖ in Österreich und bei der Dansk Folkeparti in Dänemark. Und Marine Le Pen tut alles, um 2017 auch in Frankreich ein Referendum über Europa herbeizuführen. Wenn es so weit kommt – warum soll es anders ausgehen als in Großbritannien?
Europa steht vor dem Schritt ins Dunkle.

Natürlich kann man das Volk nochmals zur Wahlurne bitten. Doch mit der Wiederholung der Brexit-Abstimmung würde die EU den letzten Rest demokratischer Glaubwürdigkeit verlieren – und den Regierenden ihre EU endgültig um die Ohren fliegen. Und damit könnte eines der großartigsten Projekte der Menschheitsgeschichte, die Europäische Union, aus der Geschichte kippen, zu einer EUdSSR werden.
Europa braucht eine Revolution des Denkens
Ist das zu pessimistisch gedacht? Eher nicht. Die Europäer spüren, nein, sie wissen, viel zu viel läuft grundfalsch. Aber Besserung ist nicht in Sicht. Es gibt bei diesem europäischen Politpersonal auch keinen, aber wirklich keinen, der glaubhaft und überzeugend diese Vision eines neuen, vitalen, vor allem gerechten Europa verkörpert. Da ist keiner, der die immer mehr an der EU Verzweifelnden begeistern könnte für diese Union. Niemand, über den man sagen könnte: Der kümmert sich tatsächlich um die Jugendarbeitslosigkeit. Der will dafür sorgen, dass die Großkonzerne ordentlich und europaweit die gleichen Steuern zahlen. Dass die Arbeitnehmer für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn bekommen.
Europa, wenn es wirklich als Einheit überleben will, braucht eine politische Revolution. Eine Revolution des Denkens. Es braucht einen Rückschritt in die Zukunft: Die Rückkehr zu einer Union, die sich um ihre Bürger wirklich kümmert. Es braucht eine Kultur, in der die Begriffe, die rituell als altmodisch verhöhnt werden, wieder Leitziele moderner Politik sind: Gemeinwohl. Soziale Gerechtigkeit. Sozialstaat. Es ist ein weiter Weg. Aber es ist höchste Zeit, den ersten Schritt zu tun.
„Die Bevölkerungen sind nicht das Problem“, möchte man jetzt dem Bundespräsidenten Gauck zurufen, um fortzufahren: „Die Eliten sind im Moment das Problem.“ Er würde aber, so ist zu befürchten, diesen Zuruf nicht verstehen.
Nein, so hätte Europa nicht werden sollen, so war es nicht geplant, so nicht!
von
Günter Schwarz – 26.08.2016